Burgdorf
Mittwoch, 06.11.2024 - 15:01 Uhr

Sicherheitsdienst an Gemeinschaftsunterkunft Am Celler Tor soll weiter laufen

Bürgermeister Armin Pollehn: "Die Flüchtlingslage hat sich seit 2016 verändert, sie muss deshalb neu eingeschätzt werden."Aufn.: Reinhard Kroll

BURGDORF

Der Verwaltungsausschuss (VA) des Rates der Stadt Burgdorf hat in seiner gestrigen Sitzung, 5. November 2024, den Wunsch geäußert, dass für die Flüchtlingsunterkunft Am Celler Tor 51 der Sicherheitsdienst weiter beauftragt werden und dass das Personal wieder aus dem Rathaus zurück an den Standort wechseln soll. Dieses und einiges mehr hat der VA beraten und Empfehlungen für die Ratssitzung am 21. November abgegeben. Bürgermeister Armin Pollehn gab heute gegenüber dem AltkreisBlitz bekannt, was der VA beschlossen beziehungsweise empfohlen hat.

 

Zur Erinnerung: Das Gemeinschaftshaus am Celler Tor hat in jüngster Vergangenheit mehrere Übergriffe über sich ergehen lassen müssen, das Personal - Sozialarbeiter und Hausmeister - ist mit Tätlichkeiten konfrontiert worden. Zum Teil musste die Polizei eingreifen. "Die Lage hat sich seit 2016 durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten verändert", sagte Armin Pollehn. "Diese aktuelle Lage muss neu eingeschätzt werden." Der Ratsausschuss für Soziales, Integration, Prävention und Gleichstellung hat am 6. Februar 2024 empfohlen, dass ein Sicherheitsdienst für sechs Monate beauftragt werden soll, die Anlage im Auge zu behalten. In der gestrigen Sitzung des Verwaltungsausschusses wurde gesagt, dass die SozialarbeiterInnen wieder vor Ort sein müssten, dafür müsse ein Konzept entwickelt werden, und dass der Sicherheitsdienst weiterlaufen solle.

 

Der VA hat sich auch mit der Brückenprüfung an der Auebrücke "Alter Jagdsteg" beschäftigt. Diese Prüfung hat ergeben, dass dieses Bauwerk stark beeinträchtigt ist. Durch die Betonabbrüche und damit freiliegende Bewehrung ist eine Schadensausbreitung auf andere Bauteile zu erwarten. Das Prüfbüro schlägt deshalb vor, aufgrund der schlechten Bausubstanz und des Alters der Brücke von mehr als 70 Jahren einen Ersatzneubau als Geh- und Radwegbrücke mit Freigabe für Dienstfahrzeuge bei einer Breite von vier Metern zu bauen. Zur Gewährleistung der Resttragfähigkeit bis zur Erneuerung soll die Nutzung von Kraftfahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von zwei Tonnen begrenzt werden. Das neue Bauwerk ist als Geh- und Radwegbrücke geplant. Der VA schlägt vor, dass im Sommer 2025 die Sanierung der Brücke vollzogen wird. Die Baukosten werden sich voraussichtlich auf 400 000 Euro belaufen. Dazu kommen 80 000 Euro Planungskosten. Für die Bauzeit werden etwa zwei Monate angesetzt, eventuell etwas weniger.

 

Das Thema Verkehrsberuhigung Schule Otze - Antrag der SPD- und FDP-Fraktion vom 17. September 2024 - fasste der Verwaltungsausschuss einstimmig folgenden empfehlenden Beschluss: Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Kontakt mit der Verkehrsbehörde zu treten und zu prüfen, welche rechtlichen Vorgaben und welche Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung möglich und umsetzbar seien. Zudem solle kurzfristig ein "Achtung Kinder"-Schild hinter dem Bahnübergang aufgestellt werden.