Kirche anders denken? Drei Gesprächsabende im Dorfzentrum St. Nicolai Obershagen
OBERSHAGEN
In jedem Jahr feiert die evangelische Kirche am 31. Oktober das Reformationsfest. Damit verknüpft ist die Erinnerung an die Veröffentlichung der 95 Thesen zur Erneuerung der Kirche durch Martin Luther im Jahr 1517. "Mit der Reformation des 16. Jahrhunderts ist es aber nicht getan", sagt Johann-Christoph Emmelius aus Obershagen. Er ist der Initiator einer Gesprächsreihe, zu der die ev.-luth. Kirchengemeinde An Aue und Fuhse im Zugehen auf den diesjährigen Reformationstag einlädt.
Emmelius, selbst Pastor und ehemaliger Professor für Religionspädagogik, erläutert: "'Ecclesia semper reformanda' war schon zu Zeiten Luthers ein geflügeltes Wort. Es bedeutet: 'Die Kirche muss beständig reformiert werden'".
Gemeinsam mit seinen Kollegen, Pastorin Hella Mahler und Pastor Steffen Lahmann, möchte Emmelius an drei Gesprächsabenden erkunden, welche Impulse geeignet sind, den gegenwärtigen Herausforderungen für die Kirche zu begegnen.
Mehrere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner werden dazu Impulse geben und alle Interessierten sind eingeladen, mitzureden und gemeinsam zu diskutieren, welche Gestalt der Kirche zeitgemäß ist; welche Art von Gemeindeleben wünschenswert ist und welche Akzente das Evangelium für Menschen in unserer Zeit bedeutsam machen.
Die Gesprächsabende finden jeweils in der Zeit zwischen 19:00 und 20:30 Uhr im Dorfzentrum St. Nicolai Obershagen, Hauptstraße 41, statt. "Dieser Ort ist mit Bedacht gewählt", sagt Johann-Christoph Emmelius, "denn hier hat eine Gemeinde gezeigt, was entstehen kann, wenn man den Mut hat, Kirche anders zu denken."
Dieser Mut soll sichtbar werden in den Gesprächen und Diskussionen am Donnerstag, 17. Oktober, Reformimpuls Bibel mit Pastor i.R. Johann-Christoph Emmelius, Donnerstag, 24. Oktober, Wagnis Vertrauen mit Pastorin i. R. Hella Mahler und Donnerstag, 31. Oktober, Geschenk Freundschaft mit Pastor Steffen Lahmann.