Demokratie braucht Frauen - mehr Frauen in die niedersächsischen Kommunalparlamente
WEDEMARK
Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2026 hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung das Mentoring-Programm "Frau.Macht.Demokratie." wieder aufgelegt. Interessierte Frauen können sich ein Jahr lang mit Kommunalpolitik vertraut machen. In der Zeit besteht die Gelegenheit von den Erfahrungen aktiver Politikerinnen und Politiker zu profitieren und durch eine Kandidatur einen Einstieg in einen Orts- oder bzw. und den Gemeinderat oder die Regionsversammlung finden.
"Frauen in Kommunalparlamenten sind entscheidend, um eine ausgewogene und repräsentative Entscheidungsfindung zu gewährleisten. Ihre Perspektiven und Erfahrungen tragen dazu bei, die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger besser zu berücksichtigen und sie in die Entscheidungen einfließen zu lassen. Zudem bilden sie damit eine vielfältige politische Landschaft, die unerlässlich ist in der Verantwortung der Herausforderungen in unserer Gemeinde. Nutzen Sie die Chance in dem begleiteten Prozess während des Mentorings, um in die politische Gremienarbeit hineinzuschnuppern", ermutigt die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte Silke Steffen-Beck interessierte Frauen.
Erfahrene Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sind ebenso aufgerufen, als Mentorinnen und Mentoren im Programm dabei zu sein. Sie führen die interessierten Nachwuchspolitikerinnen in die Politik ein, lassen sich über die Schulter schauen, teilen ihre eigenen Erfahrungen und unterstützen die Neueinsteigerinnen auf dem Weg zu einer möglichen Kandidatur. Gleichzeitig können sie auch von anderen Perspektiven und Impulsen der Mentees profitieren.
Die niedersächsischen Kommunalparlamente sind im Durchschnitt nur zu 31% weiblich besetzt. "In der Gemeinde Wedemark liegt der Frauenanteil bei 45,95% vergleichsweise hoch" erklärt die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Gemeinde Wedemark Silke Steffen-Beck, "diesen auf jeden Fall mindestens zu erhalten, sollte auch für die Zukunft unser gemeinsames Ziel sein. In der Hälfte unserer Ortsräte ist noch deutlich Luft nach oben" gibt Steffen-Beck kritisch zu bedenken.
Auch Bürgermeister Helge Zychlinski betont die Bedeutung des Programms: "Eine lebendige Demokratie lebt von Vielfalt und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Besonders in der Kommunalpolitik brauchen wir Frauen, die ihre Perspektiven und Ideen einbringen, um unsere Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten. Ich ermutige alle interessierten Frauen, diese Chance zu nutzen und sich aktiv einzubringen."
Bewerbungen von interessierten Frauen sowie von aktiven Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern sind im September und Oktober über die Website www.frau-macht-demokratie.de möglich. Gedruckte Flyer stehen im Foyer des Rathauses zur Verfügung.
Bei Fragen stehen die Ansprechpartnerin der Vernetzungsstelle Aida Terzija unter 0511/33650620 und die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte vor Ort Silke Steffen-Beck unter 05130/581248 zur Verfügung.