Vortrag zu Sozialen Medien beim Elternabend war ein voller Erfolg
Rund 200 Eltern, Lehrkräfte und Ehrenamtliche folgten der Einladung des Teams Kommunale Schulsozialarbeit der Gemeinde Wedemark zum Elternabend mit Referent Moritz Becker vom Verein Smiley. Thema: Den Handyumgang ihrer Kinder verstehen und im optimalen Fall vorsichtig lenken.
MELLENDORF
Der Elternabend am 19. September mit dem Titel "Kinder und Jugendliche bei Whatsapp, Instagram & Tik Tok- Was geht uns das an?", den das Team der Kommunalen Schulsozialarbeit veranstaltet hat, war ein voller Erfolg. Rund 200 Eltern, Lehrkräfte, Schüler und Ehrenamtliche konnten die Schulsozialarbeitenden Anna Rieder, Julia Krettek, Kira Ansorge und Martin Schröter im Forum des Schulzentrums Mellendorf begrüßen.
In nachvollziehbarer und fesselnder Erzählweise mit komödiantischen Einlagen vermittelte Referent Moritz Becker vom Verein Smiley dem Publikum zwei Stunden lang, wie es zu mehr als 600 WhatsApp-Nachrichten vor dem Frühstück kommen kann und worin der Reiz liegt, so viele "ikes" und "Flammen" wie möglich für einen „Post“ auf Instagram oder Snapchat zu bekommen. Um Medienverhalten beurteilen zu können, müssen die Eltern und andere Lehrkräfte verstehen, warum manche Kinder und Jugendliche ohne Rücksicht auf die eigene Privatsphäre andere an ihrem Leben bei Snapchat teilhaben lassen. Außerdem wurde deutlich gemacht, was Klassenchats bei Whatsapp für eine Auswirkung haben können und wie schnell ein Tippfehler oder die Autorkorrektur ein Missverständnis auslösen können und wie wichtig der Umgang mit zwei blauen Haken ist.
Mit Hilfe der beiden großen Puppen Max und Lisa verdeutlichte Moritz Becker, dass die Kinder und Jugendlichen versuchen, über diese Wege ihre Bedürfnisse nach Anerkennung und Aufmerksamkeit zu befriedigen. Sie nutzen Social Media aber auch, um ihren Platz in einer Gruppe zu finden, sich zu orientieren und ihre Neugierde zu befriedigen, erklärte Becker. Die Kinder und Jugendlichen steckten mitten in der Identitätsentwicklung und seien unbekümmert.
Er sprach nicht davon, den Umgang von Handy und Computer grundsätzlich zu verbieten, sondern vielmehr davon, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen einen angemessenen Umgang zu erlernen, Verständnis zu entwickeln, Regeln zu treffen und die Nutzung immer wieder für die Kinder und Jugendlichen nachvollziehbar zu thematisieren.
Auch im Rahmen der Beratung von Schülern, Schülerinnen, Eltern und Lehrkräften auf dem Campus W ist das Team der Kommunalen Schulsozialarbeit thematisch immer wieder mit dem Thema Social Media konfrontiert. Liebeskummer und Streit können beispielsweise durch diese Form der Kommunikation und der damit verbundenen Öffentlichkeit und Schnelligkeit noch schwierigere Verläufe nehmen.
Gerne können sich Schüler und Schülerinnen des Campus W und deren Angehörige unter der Telefonnummer 05130/581-412 oder schulsozialarbeit(at)wedemark.de an die Kommunale Schulsozialarbeit wenden.