Fünf Jahre Hebammenzentrale Region Hannover
REGION
Für eine gute und flächendeckende Versorgung von Familien: Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 hat sich die Hebammenzentrale als zentrale Anlaufstelle für Familien und Hebammen in der Region etabliert - allein im Jahr 2023 zählte das Netzwerk mehr als 27.000 Besuche auf der Webseite und mehr als 876 Beratungen. In diesem Jahr feiert die Hebammenzentrale der Region Hannover ihr fünfjähriges Bestehen.
"Hebammen leisten nicht nur medizinische Versorgung, sondern sind eine emotionale Stütze für Eltern in einer der intensivsten Phasen ihres Lebens. Mit der Hebammenzentrale haben wir einen wichtigen Baustein geschaffen, der sicherstellt, dass Frauen und Familien auch in schwierigen Zeiten Unterstützung finden. Die Versorgungslage bleibt herausfordernd, aber mit der Hebammenzentrale haben wir eine starke Anlaufstelle, die zur Verbesserung der Situation beiträgt und die Netzwerke in der Region weiter stärkt", unterstreicht Regionspräsident Steffen Krach die Bedeutung der Hebammenzentrale für die Region.
"Mit über 260 registrierten Hebammen und einer stetigen Zunahme an Anfragen ist die Hebammenzentrale Niedersachsens größtes Hebammennetzwerk - die Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren zeigt, wie notwendig die Zentrale für die Menschen hier in der Region ist. Sie verbindet Hebammen, Familien und Gesundheitsinstitutionen miteinander", ergänzt Christine Karasch, zuständige Gesundheitsdezernentin der Region Hannover. So hat die Hebammenzentrale etwa in den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie ihre Rolle als Schnittstelle zwischen freiberuflichen Hebammen und dem Gesundheitsamt gestärkt und maßgeblich zur Verteilung von Schutzausrüstung beigetragen. Auch der Ausbau von Fortbildungs- und Vernetzungsangeboten oder die enge Kooperation mit Hebammenzentralen in ganz Niedersachsen zählt zu den Meilensteinen der vergangenen Jahre.
2019 hatte die Region Hannover gemeinsam mit pro familia Niedersachsen und dem Hebammenverband Niedersachsen die Hebammenzentrale gegründet, um die Versorgung von Schwangeren und jungen Familien zu verbessern. Die dreijährige Projektlaufzeit endete zum Ende 2021. Mit dem Beschluss der Regionsversammlung übernahm die Region die Hebammenzentrale und siedelte sie an den Fachbereich Gesundheitsmanagement der Region an. Drei Hebammen betreuen derzeit die Zentrale, Christina Reinartz ist von Anfang an dabei: "Die Hebammenzentrale ist entstanden aus einer Idee und ein paar Seiten Konzeptpapier. Ich freue mich sehr, dass sie sich so gut entwickelt hat und heute eine etablierte Institution für Frauen, Familien, Hebammen und NetzwerkpartnerInnen aus der Stadt und dem Umland ist. Wir werden auch in Zukunft engagiert daran arbeiten, regionale Versorgungslücken zu schließen und die Hebammenzentrale weiterzuentwickeln." Zukünftig sollen dabei Themen wie gesellschaftsrelevante Entwicklungen, Digitalisierung und die verstärkte Integration von Kultursensibilität im Fokus stehen.