Rettungskräfte üben am Schützenhaus Wettmar
Am gestrigen Sonnabendvormittag, 14. September 2024, waren die Sirenen der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr zu hören. Grund hierfür war eine Übung am Schützenhaus in Wettmar.
WETTMAR/ENGENSEN/THöNSE
Am frühen Morgen, gegen 10 Uhr, trafen sich die Feuerwehrkräfte aus Wettmar, Engensen und Thönse sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK Wedemark-Burgwedel-Isernhagen und der Rettungsdienst Burgwedel zu einer großangelegten Übung am Schützenhaus in Wettmar in der Heierdrift. Erstmals wurde auch die Rettungshundestaffel Hannover in die Übung einbezogen.
Die Übung, die Steven Jones, Gruppenführer der Ortsfeuerwehr Wettmar, ausgearbeitet hatte, sollte möglichst realitätsnah sein. Der Schützenverein Wettmar stellte mehrere Erwachsene und Kinder, die als Verletzte mimten. Zusammen waren zehn Personen zu retten, zudem wurde ein Dummy versteckt.
Das Szenario stellte sich wie folgt dar: Eine Gruppe Jugendlicher hatte am Gasherd in der Küche des Schützenhauses gespielt, woraufhin es zu einer kleinen Explosion ohne größere Brandentwicklung kam. Um 10:15 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. Es wurden mehrere Personen als verletzt oder vermisst gemeldet, von denen einige aufgrund einer Panik aus dem Gebäude liefen und sich in der Umgebung versteckten.
Ziel der Übung war es, die Personen aus dem Gefahrenbereich zu retten, die Personensuche mit Rettungshunden vorzunehmen, eine Patientenablage aufzubauen und in Betrieb zu nehmen sowie zeitgleich die schnittstellenübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit der beteiligten Akteure zu üben. In einer solchen Lage arbeiten mehrere Organisationen zusammen, jeder in seinem Bereich, jedoch koordiniert vom Einsatzleiter, der jederzeit den Überblick über die laufenden Maßnahmen sowie die verfügbaren Einsatzmittel haben muss. Außerdem konnten sich die Feuerwehrkräfte im Rahmen der Übung mit den Gegebenheiten im Schützenhaus vertraut machen.
Am Ende der Übung, gegen 11:30 Uhr, waren alle Personen gefunden, gerettet und versorgt.
"Die Übung ist sehr gut abgelaufen", fasst der stellvertretende Stadtbrandmeister Florian Leisenberg zusammen. "Alle Personen wurden gefunden und für die drei Parteien - Feuerwehr, Rettungsdienst und Hundestaffel - war die Zusammenarbeit auch mal sehr interessant zu sehen", zog er ein Fazit. "Kleinigkeiten kann man immer noch verbessern. Dafür ist es eine Übung", so Leisenberg, der auch die gute Vorbereitung lobte.
Insgesamt waren 62 Einsatzkräfte plus Beobachter vor Ort, ebenso der Einsatzleitwagen der Stadtfeuerwehr Burgwedel.
Nach der Einsatznachbesprechung kamen die Rettungskräfte im Feuerwehrhaus Wettmar zu einem gemeinsamen Essen zusammen.
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