Sehnde
Donnerstag, 12.09.2024 - 10:33 Uhr

Iltener Dorfspaziergang zu den neuen Straßenlegendenschildern

Unter dem Schild an der Karl-Wehler-Straße (von links): Reiner Konerding, Janina Rathmann, Klaus Hoffmann, Irmela Rathmann, Christoph Tubbe und Ortsbürgermeister Sandy Steve Choitz.Aufn.:

ILTEN

Aufmerksamen Passanten ist es schon aufgefallen. Seit einigen Wochen sind an zehn Straßen in Ilten unter dem Schild mit dem Straßennamen sogenannte Legendenschilder angebracht. In Kurzform werden darauf Informationen zur Person, nach der die Straße benannt ist, gegeben.

 

Damit hat der Verein "Unser Dorf Ilten" nach der Neuauflage der Iltener Chronik ein weiteres Projekt umgesetzt, das sich der neu formierte Vorstand bei seiner Wahl vor drei Jahren zum Ziel gesetzt hatte.

 

Beim nächsten Iltener Dorfspaziergang werden die Schilder nun allen Interessierten nochmals mit weitergehenden Informationen vorgestellt. 

 

Der Dorfspaziergang startet am 21. September 2024 um 14 Uhr am Alten Rathaus in Ilten, Glückaufstraße 3, und wird vom Förderverein der Kirchengemeinde und dem Verein "Unser Dorf Ilten" veranstaltet. Der Rundgang ist öffentlich. Alle Interessenten sind hierzu willkommen.

 

Nach der Auswahl der ersten elf Straßen hatte der Verein unter Federführung des Vorsitzenden Klaus Hoffmann zu den Personen recherchiert und Textvorschläge erarbeitet. Diese wurden in einer öffentlichen Veranstaltung im Alten Rathaus vorgestellt und von allen Anwesenden geprüft und diskutiert. Zehn Vorschläge wurden dann verabschiedet und zur Produktion und Installation freigegeben.

 

Für die Hindenburgstraße konnte sich die Versammlung auf keinen Text einigen. Die umstrittene Rolle Hindenburgs als Reichspräsident bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler verhinderte die Einigung auf eine einvernehmliche Formulierung. Das Schild für die Iltener Hauptstraße wurde erst einmal zurückgestellt.

 

Nach der Produktion und Auslieferung der Schilder erfolgte dann die fachgerechte Installation durch die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Sehnde.

 

Finanziert wurde das Projekt mit Hilfe der Volsbank Hildesheim und privaten Spenden von Familien der Namensgeber. Eine Fortsetzung ist angedacht, hierzu wären aber weitere Spenden, zum Beispiel von weiteren Familien, nach deren Vorfahren eine Straße benannt ist, aber auch für andere Straßennamen erforderlich.