Lehrte
Dienstag, 10.09.2024 - 14:17 Uhr

Vortrag "Zwangsarbeit und Sterbegeschehen in Lehrte während des Zweiten Weltkriegs"

Gräberfeld für ausländische Kriegstote auf dem Alten Friedhof in Lehrte.Aufn.: Dr. Heiko Arndt

LEHRTE

Am Freitag, 27. September 2024, um 19 Uhr, laden die Stadt Lehrte, Fachdienst Schule, Sport und Kultur, in Zusammenarbeit mit dem Antikriegshaus Sievershausen in die Städtischen Galerie Lehrte, Alte Schlosserei 1, zum Vortrag von Dr. Heiko Arndt zum Thema "Zwangsarbeit und Sterbegeschehen in Lehrte während des Zweiten Weltkriegs" ein.

 

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen in den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit rekrutiert, um die Kriegswirtschaft des nationalsozialistischen Deutschlands aufrechtzuerhalten. Lehrte, als bedeutender Eisenbahnknotenpunkt, spielte dabei eine zentrale Rolle. Seit dem Sommer 1942 betrieb die Stadt eines der größten Durchgangslager im nordwestlichen Deutschland, in dem schätzungsweise 120.000 bis 130.000 Menschen bis 1945 registriert und weiterverteilt wurden. Viele von ihnen überlebten die Strapazen der Deportation oder die harte Arbeit nicht und wurden auf Lehrter Friedhöfen beigesetzt.

 

Der Vortrag von Dr. Heiko Arndt bietet einen Überblick über das Sterbegeschehen unter den Zwangsarbeitern in Lehrte und beleuchtet einzelne Schicksale. Die Veranstaltung ist Teil eines Forschungs- und Dokumentationsprojekts, das vom Antikriegshaus Sievershausen im Auftrag der Stadt Lehrte und mit Unterstützung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover durchgeführt wird.

 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.