Kita Otze feiert 50. Geburtstag mit einem bunten Fest für Klein und Groß

Mehr als 100 Gäste und zahlreiche Kinder hatten sich am Nachmittag in der Straße Heeg eingefunden, um das Jubiläum zu feiern. Kita-Leiterin Jessica Görne begrüßte die Gäste und ließ zunächst die rund 40 Kinder das Kindergartenlied gemeinsam singen. Dieses war ein Dankeschön an die Unterstützer von der Feuerwehr, der Rentnergang, der Grundschule, Familie Neef sowie von den Vereinen Wald macht Stark und SV Hertha Otze.

"50 Jahre Kindertagesstätte. Das ist uralt, wie die Kinder sagen würden", so die Kita-Leiterin, die von den Kindern am heutigen Freitag mit entsprechender Krone als Kita-Königin ausstaffiert war. Die Geschichte der Kita habe kleine und große Geschichten geschrieben, berichtete sie. Rund 750 kleine Menschen sind hier groß geworden. Was mit einer Gruppe in dem Gebäude der Grundschule und zwei pädagogischen Fachkräften 1974 begann, ist bis zum heutigen Tag zu einer Kindertagesstätte mit vier Gruppen und zwei Krippengruppen gewachsen. Mehrmals wurde deswegen angebaut. Carl Hunze erinnerte sich noch an die Anfänge der Kita, aber auch daran, als ein Raum im ehemaligen Gemeindehaus für die Krippe abgetreten wurde, wofür er nicht unbedingt von allen gelobt wurde. "Die Kinder haben Vorrang", unterstrich Carl Hunze - in seiner Meinung nach wie vor bestärkt.

Heute arbeiten in der Kita Otze 25 pädagogische Kräfte, drei Auszubildende, drei Küchenfeen sowie ein Hausmeister. "Von der Larve bis zum Frosch" zeigt das Logo der Kindertagesstätte und so ist es auch in den vielen Lebensgeschichten der Kinder zu sehen. Die ersten Jahre seien die wichtigsten im Leben, betonte die Kita-Leiterin. Sie ist überzeugt, dass alle Beschäftigten mit Herz und Hingabe ihre Arbeit in Otze erfüllen, was auch der ehemalige Ortsbürgermeister Carl Hunze unterstrich, denn: "Die Kita Otze hat einen besonderen Ruf". Er hatte als damaliger Gemeinderat der noch selbstständigen Gemeinde Otze die Gründung der Kita mit in die Wege geleitet. Er sei sehr glücklich zu sehen, was daraus entstanden ist.

Auch Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn erinnerte an das Jahr 1974 und fragte in die Runde, wer denn das damalige Fußball-WM-Endspiel schon bewusst wahrgenommen habe. Niemand hätte in dem damaligen Jahr die Entwicklung der Kindertagesstätte Otze in dieser Form erwartet. Er unterstrich auch, dass vor allem die Gemeinschaft in Otze ein wichtiger Baustein für den Erfolg sei, "ohne diese wäre es so nicht möglich gewesen", so Pollehn.

Christiane Gersemann überbrachte ebenfalls Glückwünsche und hob die höchst anspruchsvolle Arbeit und Aufgabe der dort Beschäftigten hervor, die so manchen anstrengenden Kita-Tag erleben würden. Im Namen des Ausschusses für Jugendhilfe und Familie bedankte sie sich "ganz herzlich für die engagierte, hoch qualifizierte und liebevolle Arbeit", was mit großem Applaus bedacht wurde.

Nach den Grußworten stand das gemeinsame Jubiläumsfest auf dem Programm. Ein Clown unterhielt die Kinder, es gab Dosenwerfen, eine Fotobox, Kinderschminken, einen Spiele-Parcours, eine Hüpfburg sowie das Brandhaus mit der Ortsfeuerwehr. Zahlreiche Kuchen und Speisen waren von Eltern und Unterstützern mitgebracht worden, sodass es neben dem bunten Treiben auch eine reichliche Auswahl an Speisen und Getränken gab.