Schützenfest in Hämelerwald: Festgemeinschaft begeht neuen Weg in schwierigem Jahr

HäMELERWALD

Das Schützenfest in Hämelerwald steht wieder bevor, diesmal am 30. und 31. August 2024. Doch in diesem Jahr ändert sich fast alles. Die Festgemeinschaft Hämelerwald, bestehend aus dem KKS Tell, dem Bürgercorps, Den Junggesellen und den Pina CoLADYs, sah sich mit großen Herausforderungen konfrontiert: Schon im vergangenen Jahr war es schwierig, den Festplatz mit Leben zu füllen, doch in diesem Jahr wurde die Lage noch prekärer.

Trotz intensiver Bemühungen konnte kein Schausteller dafür gewonnen werden, nach Hämelerwald zu kommen. "Die Gründe dafür sind vielfältig und würden den Rahmen sprengen", so der Vorsitzende der Festgemeinschaft, Stefan Rohrig. Zusätzlich sagte der langjährige Festwirt überraschend ab. Die Festgemeinschaft stand somit vor einer schwierigen Entscheidung: Das Schützenfest absagen oder neue Wege beschreiten.

Nach reiflicher Überlegung entschied man sich für Letzteres. Inspiriert von den Erfolgen der Maibaumaufstellung und des Adventsmarktes, die durch das Team von RoDiNo’s im Gasthaus am Bahnhof wiederbelebt wurden, entstand die Idee, das Schützenfest in den Festsaal am Bahnhof zu verlegen. "Wir lassen uns nicht so leicht unterkriegen. Schützenfest findet statt, nur diesmal im Saal am Bahnhof", erklärt Stefan Rohrig.

Natürlich bringe die Verlegung ins Gasthaus neue Herausforderungen mit sich. Der Platz ist begrenzt, sowohl für das Königsessen als auch für die Gäste insgesamt. Auch müsse wegen der zentralen Lage des Veranstaltungsortes auf die Lautstärke geachtet werden. Doch die Festgemeinschaft ist optimistisch: Die sinkenden Besucherzahlen der vergangenen Jahre nehmen dem neuen Konzept den Schrecken. Der Vorteil, nicht mehr auf Ferientermine angewiesen zu sein, weil der Parkplatz der Oberschule nicht mehr benötigt wird, mache die Planung nun flexibler.

Das Programm enthält die wesentlichen Elemente der vergangenen Schützenfeste, und die Feierlaune ist ungebrochen. Was im Außenbereich des Festsaals geboten wird, bleibt abzuwarten - doch die Festgemeinschaft zeigt sich entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. "Lieber kleiner feiern als gar nicht", so Rohrig abschließend.