Kenneth Brockmann bleibt Ortsbrandmeister in Hülptingsen
HüLPTINGSEN
Bei der vom Februar diesen Jahres auf den gestrigen Freitag, 23. August 2024, vertagte Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hülptingsen, stand zuvorderst die Wahl des Ortsbrandmeisters im Brennpunkt.
Die Anwesenheit von 14 stimmberechtigten Kameraden machte die Versammlung beschlussfähig. In geheimer Wahl, die von Ehrenstadtbrandmeister Alfred Brönnemann (Weferlingsen) und von Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer durchgeführt wurde, entschieden sich die Ortswehrmitglieder für Kontinuität. Mit 12 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen erhielt der bisherige Ortsbrandmeister Kenneth Brockmann erneut das Vertrauen ausgesprochen, um ab dem 1. Januar 2025 seine zweite Amtszeit anzutreten.
Zuvor hatte Brockmann mit seinem Jahresblick Rückschau auf das Einsatzgeschehen 2023 gehalten. Alles in allem wurde die Ortswehr Hülptingsen zu 51 Einsätzen alarmiert. Bei 35 Brandbekämpfungen war die Kernkompetenz der 28 aktiven Einsatzkräfte gefragt. Eine Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2020. Andere Einsatzverwendungen, wie ABC, Technische Hilfeleistungen und weitere unterstützende Inanspruchnahme führten die Hülptingser auch in die Räume Lehrte und Uetze. Für alles hatte der Ortsbrandmeister 648 Einsatzstunden notiert. Zuzüglich der Dienst- und Ausbildungsstunden schlagen bei der Ortswehr Hülptingsen insgesamt rund 2.900 Stunden zu Buche.
"Mit dem Zustand und der Einsatzfähigkeiten unserer zwei älteren Fahrzeuge bin ich zufrieden, aber der Zustand unseres Feuerwehrhauses ist schon seit Längerem nicht mehr zumutbar. Seit 2022 wurde uns ein Bürocontainer als Übergangslösung in Aussicht gestellt, aber wir sind bis heute immer wieder vertröstet worden", sprach Kenneth Brockmann das auf die Dauer ziemlich nervige Thema im Beisein von Bürgermeister Armin Pollehn an.
Der hatte nach eigenen Worten den zeitgleichen Schützenkommers in Schillerslage für die Feuerwehrversammlung mit Ortsbrandmeisterwahl "sausen" lassen, und erklärte: "Eine Lösung bahnt sich an. Wir müssen noch in finale Gespräche mit dem Grundstückseigentümer treten". Darüber hinaus wies er auf die besorgniserregende Verschuldung der Stadt (160 Millionen Euro) hin, um dennoch zu versichern: "Wir werden alles tun, um unsere Freiwilligen Feuerwehren mit allem Nötigen zu unterstützen".
Bevor Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer zum Tagesordnungspunkt "Ernennungen und Ehrungen" antreten konnte, warb Feuerwehrausschuss-Vorsitzende Beate Neitzel (Dachtmissen) in ihrem Grußwort für einen neuen Förderverein für den "Historischen Löschzug".
Mit dem Aufsagen des Dienstversprechens wurden Sören-Bendikt Dirla und Andreas Nagel von Stadtbrandmeister Heuer zu Feuerwehrmännern ernannt. Anschließend erhielt Lukas Zdarsky seine Schulterklappen zum Oberfeuerwehrmann.
Zu seinem 90. Geburtstag hatte Heinrich Reppert vom Ortswehrkommando das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 60-jährige Mitgliedschaft überreicht bekommen. 40 Jahre lang hat sich Löschmeister Ralf Diedrichs um das Feuerlöschwesen verdient gemacht. Dafür gab es aus den Händen von Dennis-Frederik Heuer das Abzeichen "Niedersächsisches Feuerwehrehrenzeichen für langjährige Verdienste" an die Brust geheftet.