Gruppe CDU/FDP kritisiert reduzierten Üstra-Busfahrplan
REGION
Ab kommenden Montag, 26. August 2024, müssen sich Fahrgäste auf ein reduziertes Angebot im Üstra-Stadtbusliniennetz einstellen. Auf insgesamt 13 Linien des Unternehmens sind dann in etwa 5 Prozent weniger Busse unterwegs. Das Unternehmen führt als Gründe eine angespannte Personalsituation im Bereich der Stadtbusse, den allgemeinen Fachkräftemangel an Busfahrerinnen und Busfahrern, den Abbau von Überstunden und einen zeitweise hohen Krankenstand an. Das verkleinerte Fahrtenangebot gilt zunächst bis Ende des Jahres.
Dazu erklärt Helmut Lübeck, verkehrspolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung: "Eigentlich ist es unser Ziel, die Taktung des ÖPNV zu verbessern, um mehr Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu motivieren. Die Reduzierung des Fahrtenangebots bei den Üstra-Stadtbussen sendet daher ein äußerst negatives Signal. Es ist bedenklich, dass solche Maßnahmen notwendig sind – gerade in einer Zeit, in der wir eigentlich eine höhere Taktung benötigen. Die Üstra präsentiert das eingeschränkte Angebot als ‚angepassten Busfahrplan‘, der angeblich mehr Zuverlässigkeit für die Fahrgäste bringt. Doch jährlich steigende Fahrpreise und ein reduziertes Angebot passen nicht zusammen. Das Versagen der rot-grünen Verkehrspolitik wird hier offensichtlich. Wegen der erheblichen Unterfinanzierung des ÖPNV passen die Rahmenbedingungen nicht, so dass zum Beispiel motiviertes Personal wegen der hohen Arbeitsbelastung den Arbeitsplatz wechselt. Das Unternehmen muss nun alles daran setzen, ab dem neuen Jahr wieder zum regulären Angebot zurückzukehren, insbesondere da die eigentliche Erkältungswelle im Herbst und Winter noch bevorsteht und zusätzliche Ausfälle drohen könnten. Weitere Kürzungen und Ausdünnungen im Busverkehr wären den Fahrgästen nicht zu vermitteln und hätten möglicherweise auch Auswirkungen auf die ohnehin schon gut ausgelasteten Üstra-Stadtbahnen."