NAJU Wedemark traf sich auf dem Schulbauernhof in Oldhorst

Am 7. Juni 2024 fand das letzte gemeinsame Treffen vor den Sommerferien der NAJU Wedemark auf dem Schulbauernhof von Anna Jacob in Oldhorst statt. Der Schulbauernhof bietet vielfältige Möglichkeiten, die Natur zu entdecken und eignet sich hervorragend für Kinder und Jugendliche, die Interesse an Tieren und nachhaltiger Landwirtschaft haben.

Nach der freundlichen Begrüßung durch Frau Jacob wurden die Kinder in einen bunt bemalten Raum geführt, der von anderen Kindern gestaltet wurde. In diesem Raum nahmen alle im Kreis auf dem Boden Platz. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde verteilte Frau Jacob Fotokarten mit Motiven aus dem Lebensraum des Bauernhofs sowie Karten mit Begriffen wie Monokultur und Biodiversität.

Trotz des jungen Alters der meisten Teilnehmer beeindruckte das Wissen der Kinder über diese Themen. Selbst jüngere Kinder konnten die auf den Fotos abgebildeten Motive erkennen und benennen. Anna Jacob erklärte anschaulich, warum Artenvielfalt in der Landwirtschaft sowohl für Menschen als auch für Tiere von großer Bedeutung ist. Ein Junge namens Lukas merkte an, dass eine zu einseitige Bepflanzung den Lebensraum für Insekten und Vögel gefährdet, was zum Aussterben dieser Tiere führen kann.

Im weiteren Verlauf des Treffens wurde auch über landwirtschaftliche Geräte und deren Auswirkungen auf die Tierwelt diskutiert, insbesondere während der Brutzeiten der Vögel. Auf einem der gezeigten Bilder war ein Kiebitz zu sehen, der als Vogel des Jahres 2024 vom Aussterben bedroht ist. Sophia erklärte, dass die Eier des Kiebitz durch landwirtschaftliche Maschinen zerstört werden können, wenn diese zu früh im Jahr eingesetzt werden.

Nach der informativen Einführung hatten die Kinder die Gelegenheit, die Tiere des Hofes zu streicheln und zu füttern. Zudem wurden Erdbeeren, Salat, Zuckererbsen und Radieschen in den Beeten gepflückt. Die wild wirkende Mischung aus Obst- und Gemüsepflanzen sowie blühenden Stauden im Garten zeigte eindrucksvoll, wie Pflanzen durch Vielfalt besser gedeihen und Schädlinge auf natürliche Weise ferngehalten werden können.

Der Nachmittag endete mit der gemeinsamen Zubereitung eines Essens aus Salat und Erdbeerquark, welches den gelungenen Tag abrundete.