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Donnerstag, 08.08.2024 - 12:25 Uhr

Welche europäischen Länder begeistern sich am meisten für Sportwetten?

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REGION

Sie könnten meinen, dass das Ausmaß der Begeisterung für Wetten mit jener für den Sport eingeht. Doch während das Tippgeschehen in einigen Nationen fest in der Fankultur verankert ist, spielt es woanders eine weniger bedeutende Rolle. Das galt lange auch in Deutschland, ehe die Branche ab der Einführung des Glücksspielstaatsvertrages im Juni 2021 einen Aufschwung erfuhr.

 

Großbritannien stellt die Wiege der modernen Sportwetten Kultur dar

Im Jahr 1857 erfolgte die Gründung des ersten Fußballklubs der Welt, des FC Sheffield. Seitdem gilt England als Mutterland des Fußballs. Hinsichtlich der Wetten sieht das Ganze etwas anders aus, weil die alten Griechen schon im Jahr 676 vor Christus bei den Olympischen Spielen tippten. Doch bei den organisierten Wetten nahm Großbritannien im 19. Jahrhundert ebenfalls die Pionierrolle ein. Die Tatsache, dass exemplarisch mit Bet365 und Ladbrokes zwei der bekanntesten Buchmacher ihre Wurzeln auf der Insel haben, stellt keinen Zufall dar. Überdies handelt es sich um eine der ersten Nationen, die das Ganze legalisierten und regulierten.

 

Das stellt einen der Hauptgründe, weswegen Großbritannien bei der Frage „Welche europäischen Länder begeistern sich am meisten für Sportwetten?“ den ersten Platz einnimmt, dar. Ebenso wie früher wenden sich die Tipper häufig an die traditionellen Wettbüros und dazu kommen die online Plattformen. Überdies stammen Begriffe wie „Odds" und „Handicap“ aus dem britischen Wettvokabular. Fußball steht unangefochten an der Spitze der beliebtesten Sportarten für Tipps, gefolgt von Pferderennen, Windhunderennen und Rugby. Die Wettliebhaber können sich laufend unter anderem dank Zeitungsartikel sowie online Kanälen Prognosen einholen und am Laufenden bleiben.

 

In Italien sind Fußball und Wetten untrennbar miteinander verbunden

Die A-Nationalmannschaft der Männer und die Klubs bleiben im internationalen Vergleich häufig hinter den Erwartungen. Trotzdem stellt Fußball in Italien nach wie vor eindeutig mehr als einen Sport dar. Die Leidenschaft für die weltweit beliebteste Nebensache ist allgegenwärtig und stellt einen integralen Bestandteil der italienischen Identität, der tief in der Kultur verwurzelt ist, dar. Die Serie A ist nicht nur eine Liga, sondern ein kulturelles Phänomen, das die Menschen verbindet. Damit einher bilden die Wetten auf Fußballspiele in Italien seit Langem eine gängige Praxis, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

 

Obendrein handelt es sich um ein soziales Ereignis, wobei häufig Bars, Cafés und Wettbüros als Schauplatz dienen. Im Jahr 2006 kam es zur Legalisierung und Regulierung der Plattformen für online Sportwetten, die eine umfassende Auswahl an Disziplinen und Optionen bieten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hievte sich Italien bei der Frage „Welche europäischen Länder begeistern sich am meisten für Sportwetten?“ auf den zweiten Platz. Daran änderte auch die Tatsache, dass die italienische Regierung strenge Maßnahmen ergriff, wenig.

 

Auch Spanien zählt zu den Ländern, die sich am meisten für Sportwetten begeistern

Die LaLiga stellt weit über die spanischen Grenzen hinaus eine der meistverfolgten Meisterschaften dar. Hierbei bilden die Clásicos, also die Duelle Real Madrid vs. FC Barcelona, eines der herausragendsten Sportereignisse der Welt. Schon allein die Rivalität zwischen den beiden Vereinen elektrisiert die Fans und sorgt für ein enormes Wettvolumen. Dazu kommt exemplarisch der EM Sieg der „Furia Roja“. Doch die Spanier tippen generell auf Fußball und überdies auf weitere Disziplinen, in denen sie besonders erfolgreich sind. Hierzu zählen unter anderem Tennis, Basketball und Handball. Die zunehmende Digitalisierung brachte ebenso wie in Großbritannien und England die Einführung neuer Wettmöglichkeiten mit sich. Deshalb schaffte die Regierung ein strenges regulatorisches Umfeld für Glücksspiel und Sportwetten.