FDP fordert Informationen über die Hochbrücke
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Burgdorf sorgt sich um den Zustand der maroden Hochbrücke und bittet die Verwaltung um Informationen zur letzten Bauwerksprüfung.
BURGDORF
Die FDP-Fraktion ist besorgt, dass bei den ganzen bereits geplanten Hochbauprojekten die Hochbrücke über die Bahnlinie Lehrte-Celle aus dem Blick gerät und bringt das Thema mit ihrer Anfrage (unter diesem Text als PDF zum Download verfügbar) zur zuletzt durchgeführten Bauwerksprüfung der Hochbrücke, wieder auf die Tagesordnung im Rat.
"Die Einzelhändler meldeten bereits kurz nach Beginn des im April gestarteten Verkehrsversuchs, bei dem nur noch in einer Richtung durch die Markstraße gefahren werden kann, erhebliche Umsatzeinbrüche. Man kann sich ausrechnen, was passiert, wenn die marode Hochbrücke von einem auf den anderen Tag für den Verkehr gesperrt werden müsste und es noch keinen Ersatzbau gibt", so Gawlik, FDP-Fraktionsvorsitzinder im Rat und sagt weiter: "Die Bahnüberquerung ist die unverzichtbare Ader für die wirtschaftliche Aktivität in Burgdorf. Steht die Hochbrücke nicht mehr zur Verfügung, führt das zu unmittelbarer Existenznot vieler Einzelhändler in der Innenstadt."
"Seit Jahren ist der Stadt bekannt, dass die Hochbrücke sanierungsbedürftig ist", so die Liberalen. "Anstatt die Planung für einen Neubau aktiv anzugehen und damit das Heft des Handels in die Hand zu nehmen", so Gawlik, herrsche nur "Schweigen im Walde". Aus Sicht von Gawlik ist der Bürgermeister "persönlich gefordert, hier aktiv zu werden und den gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Burgdorfer Innenstadt abzuwenden".
Die FDP-Fraktion möchte das Thema mit ihrer Anfrage wieder auf die Tagesordnung setzen und bittet im ersten Schritt, um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Wann wurde für die Hochbrücke die letzte Bauwerksprüfung durchgeführt?
- Zu welchem Prüfergebnis kam diese Bauwerksprüfung?
- Für welchen Zeitraum ist die nächste Bauwerksprüfung für die Hochbrücke vorgesehen?
- In wessen Verantwortung liegt die bauaufsichtliche Bewertung der Prüfergebnisse, für die zu ziehenden Schlussfolgerungen im Rahmen des Erhaltungsmanagements und für etwaige Haftungsfragen?
In ihrer Anfrage erläutert die FDP-Fraktion, dass für Ingenieurbauwerke in regelmäßigen Abständen Bauwerksprüfungen und Bauwerksüberwachungen nach der DIN 1076 "Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen - Überwachung und Prüfung" durchzuführen sind. Die Bauwerksprüfung nach DIN 1076 erfolgt durch erfahrene und besonders geschulte Ingenieure, die auch die statischen und konstruktiven Verhältnisse am Bauwerk beurteilen können.
"Vor dem Hintergrund des älter werdenden Bauwerksbestandes und insbesondere mit Blick auf die seit Jahren marode Burgdorfer Hochbrücke, kommt der Bauwerksprüfung eine immer größere Bedeutung zu", die FDP-Ratsfraktion abschließend.
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