Region Hannover
Dienstag, 11.06.2024 - 16:35 Uhr

CDU/FDP fordern "echte" Notfallversorgung für Lehrte

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"Wir fordern nur, dass die vom Regionspräsidenten gemachten Versprechen nach einer besseren Gesundheitsversorgung in Lehrte umgesetzt werden. Der bisherige Vorschlag der Verwaltung einer ambulanten chirurgischen Notfallversorgung am noch bestehenden Krankenhaus an fünf Tagen die Woche von 11 bis 19 bzw. freitags von 10 bis 18 Uhr und das alles bis maximal Ende März 2025 ist aus Sicht der Gruppe CDU/FDP kein gleichwertiger Ersatz für ein Krankenhaus mit funktionierender Notaufnahme", so Bernward Schlossarek, Gruppenvorsitzender der CDU/FDP in der Regionsversammlung.

 

Hintergrund ist eine Vorlage der Region Hannover, welche nach der Verlagerung des stationären chirurgischen Leistungsangebotes (Teile der Inneren Medizin und der Intensivmedizin) vom Standort Lehrte an den Standort Großburgwedel, werktags für acht Stunden eine ambulante chirurgische Notfallversorgung bis Ende März 2025 vorsieht. Laut Region Hannover orientieren sich die Zeiten an den bestehenden Öffnungszeiten der KV-Bereitschaftsdienstpraxis in Lehrte. Eine Aussage, welche bei CDU/FDP auf wenig Verständnis stößt.

 

Schlossarek führte bereits in der jüngsten Sitzung des Gesundheitsausschusses der Region Hannover aus, dass es in Lehrte bereits Chirurgen gibt, welche innerhalb der Öffnungszeiten aufgesucht werden können. Die Gruppe CDU/FDP erachtet daher das von der Verwaltung vorgeschlagene chirurgische Notfallversorgungsangebot als nicht ausreichend und beantragt stattdessen eine Ausweitung des Angebotes auf sieben Tage in der Woche rund um die Uhr. Ferner soll bis zum 31. März 2025 eine Evaluation über die chirurgische Notfallversorgung in Lehrte vorgenommen werden, um auf deren Grundlage die weiteren Schritte zu planen.

 

"Unfälle halten sich nicht an Öffnungszeiten von Ärzten. Aus diesem Grund wollen wir mit unserem Antrag sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit eine Anlaufstelle für medizinische Notfälle in ihrer Nähe haben", so Schlossarek abschließend.