CDU: "Akuter Fall von rot-grünem Realitätsverlust bei der Notfallversorgung in Lehrte"
CDU-Regionsabgeordneter Schlossarek und CDU-Ratsfrau Koehler kritisieren Aussagen Die jüngsten Ausführungen von Rot-Grün zur Notfallversorgung in Lehrte sorgen für Kopfschütteln bei dem CDU-Regionsabgeordneten Bernward Schlossarek und seiner Parteikollegin im Rat der Stadt Lehrte, Heike Koehler.
LEHRTE/REGION
"Erst wird von Rot-Grün in der Region beschlossen, das Krankenhaus in Lehrte aufzugeben und jetzt, wo man merkt, dass es wohl doch keine gute Idee war, wird die Rolle rückwärts versucht. Es werden jetzt Probleme bekämpft, die mit einem Fortbestand des Krankenhauses vermeidbar gewesen wären", so fasst Bernward Schlossarek, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Regionsversammlung, die Aussagen der politischen Mitbewerber über den Beschluss zur ambulanten chirurgischen Notfallversorgung am noch bestehenden Krankenhaus in Lehrte zusammen. Schlossarek, der ebenfalls Vorsitzender des Gesundheitsausschusses der Region Hannover ist, habe von Anfang an auf die Schwächen der Medizinstrategie 2030 der KRH GmbH und der daraus resultierenden Schließung des Lehrter Krankenhauses hingewiesen. Bereits bei der jüngsten Sitzung des Gesundheitsausschusses habe er aufgezeigt, dass in Lehrte bereits Chirurgen ansässig sind und "eine zusätzliche chirurgische Notfallversorgung innerhalb deren regulärer Praxiszeit kaum einen Mehrwert bietet". Die Notfallambulanz soll gemäß Beschluss der Region dennoch nur an fünf Tagen die Woche von 11 bis 19 beziehungsweise freitags von 10 bis 18 Uhr öffnen und ist bis maximal Ende März 2025 vorgesehen. Aus Sicht der CDU, selbst bei einer Erweiterung auf alle Wochentage, ist dieses kein Ersatz für eine 24/7-Notaufnahme am Klinikum.
Unterstützt wird Schlossarek bei seiner Aussage von der CDU-Ratsfrau Heike Koehler, welche auch als sachkundige Bürgerin im Gesundheitsausschuss der Region Hannover sitzt. Koehler hatte sich im Rahmen einer Unterschriftenliste für den Erhalt des Krankenhauses an der Manskestraße stark gemacht, aber von Rot und Grün auf Regionsebene eine klare Absage für ihre Bestrebungen erhalten. "Unfälle halten sich nicht an Sprechzeiten. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich vor der Beschlussfassung Gedanken macht und dann auch die Kollegen von SPD und Grünen mal mit ihren eigenen Abgeordneten in der Regionsversammlung sprechen", so Koehler. Sie vergleicht das Vorgehen von Rot-Grün mit dem Mechaniker, der seine eigenen Pannen repariert und dafür Anerkennung einfordert.
"Wenn SPD und Grüne es mit der Notfallversorgung für Lehrte ernst meinen, dann würden sie mit ihren Regionskollegen sprechen und die Beschlüsse zur Medizinstrategie aufheben lassen, anstatt irgendwelche Überbrückungsmaßnahmen zu begrüßen, die am Ende den Wegfall des Krankenhauses auch nicht kompensieren können", so Schlossarek abschließend.