Zwei falsche Handwerker erbeuten Schmuck bei 83-jähriger Frau in der Weststadt

Bereits am Montag, 3. Juni 2024, gegen 10 Uhr klingelten zwei unbekannte Täter an der Haustür einer 83-jährigen Burgdorferin in einem Mehrfamilienhaus im Sprosserweg und gaben sich unter dem Vorwand, die Fassade überprüfen zu wollen, als Handwerker aus. Da an dem Mehrfamilienhaus derzeit tatsächlich ein großes Baugerüst steht, glaubte die ältere Dame den beiden und ließ sie in ihre Wohnung.

Während nun einer der beiden Täter die Dame ablenkte, durchsuchte der andere eine Kommode und entwendete den darin befindlichen Schmuck aus einer Schatulle.

Die beiden etwa 50 Jahre alten Männer trugen nach Angaben der Seniorin eine typische Handwerkerkleidung. Einer der beiden soll schlank und etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß gewesen sein, der habe wirkte eher kräftig gewirkt und war auch kleiner.

"Zurzeit kommt es wieder vermehrt zu Betrugsversuchen durch falsche Handwerker im Zuständigkeitsbereich der Polizei Burgdorf", teilt ein Polizeisprecher mit.

• Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie eine Vertrauensperson (Freunde oder Nachbarn) hinzu.
• Lassen Sie nur Mitarbeitende von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das Gleiche gilt für vermeintliches Personal der Stadtwerke.
• Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie Unbekannten nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
• Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und zögern Sie nicht, wenn Sie verdächtige Fremde im Gebäude beobachten, die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen.