Grüne setzen auf Transparenz: Qualitätsmonitoring für die S-Bahn Hannover geplant
REGION
Die Grüne Fraktion in der Regionsversammlung setzt ein klares Zeichen für Transparenz und Kundenorientierung im öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsausschuss hat am heutigen Dienstag, 4. Juni 2024, einen Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD beschlossen, ein umfassendes Qualitätsmonitoring für die S-Bahn Hannover (SBH) einzuführen. Ziel ist es, mehr Transparenz hinsichtlich der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Züge zu schaffen.
Eike Lengemann, schienenpolitischer Sprecher der Grünen Regionsfraktion, betont: "Transparenz ist der Schlüssel zur Verbesserung. Die Fahrgäste verdienen Klarheit über die Leistungen der S-Bahn. Wir wollen sicherstellen, dass alle auf einen Blick sehen können, wie pünktlich und zuverlässig ihre Verbindungen laufen. Mit dem neuen Qualitätsmonitoring sollen NutzerInnen die Entwicklung der Werte auch über die Zeit verfolgen können. Damit werden Verbesserungen oder Verschlechterungen für alle sichtbarer."
Die Grüne Fraktion hat eine Ampelskala von Grün über Gelb bis Rot vorgeschlagen, ähnlich wie beim Qualitätsmonitor der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Eine Alternative wäre die Integration der S-Bahn Hannover in diesen Qualitätsmonitor. Letztendlich sollen Fahrgäste jederzeit nachvollziehen können, wie pünktlich und zuverlässig die einzelnen Linien verkehren. Zusätzlich sollen Informationen über die Zuglänge, die Begleitung durch Fahrgastbetreuer und die Funktionstüchtigkeit der Toiletten bereitgestellt werden. "Durch eine einfache Darstellung der Daten können subjektive Gefühle mit objektiven Fakten abgeglichen werden", erklärt Lengemann weiter.
Das Online-Monitoring soll noch in diesem Jahr an den Start gehen. "Die Daten werden zeigen, wo die S-Bahn Hannover ihre Stärken hat und wo Verbesserungen notwendig sind. Das ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen, den öffentlichen Nahverkehr in unserer Region nachhaltig zu stärken und letztendlich die Verkehrswende voranzutreiben", so der schienenpolitische Sprecher abschließend.