"Back in time": Tanzshow des SV Hertha Otze begeistert das Publikaum

Die letzten anderthalb Jahre haben sich die acht Tanzgruppen des SV Hertha Otze auf dieses eine Wochenende vorbereitet. Am 24. und 25. Mai 2024 war es dann so weit und "Back in Time" wurde im JohnnyB. in Burgdorf auf die Bühne gebracht. Nachdem im Jahr 2020 zwei der drei geplanten Shows ausgefallen sind, standen die rund 60 Tänzerinnen (davon vier Tänzer) nach vier Jahren wieder auf der Bühne.

Die Planung für eine Tanzshow beginnt schon lange vor dem eigentlichen Ereignis: ein Motto wird gefunden, eine Location gesucht, Lieder ausgewählt, Tänze einstudiert und Kostüme organisiert. 

Die Hauptplanung wurde von den acht Übungsleiterinnen und einigen weiteren fleißigen Vereinsmitgliedern in die Hand genommen. In vielen Sitzungen außerhalb des eigentlichen Tanztrainings wurde geplant und organisiert. Zwar war es schon die 12. Tanzshow des Vereins, doch immer wieder steckt viel Arbeits- und Zeitaufwand hinter einem solchen Event. 

Hertha Otze schreibt sich auf die Fahne, seinen Zuschauern ein rundes Programm mit rotem Faden zu präsentieren. So sind alle Lieder und Tänze, die Moderation und die Deko auf dieses eine bestimmte Motto abgestimmt. Dieses Mal war es "Back in Time" - eine Zeitreise durch die Musikgeschichte. So gab es aus allen Jahrzehnten, beginnend ab den 50er Jahren bis hin zu modernen Songs, ein buntes Programm aus meist bekannten Liedern und passend dazu choreographierten Tanzeinlagen. 

Die jüngsten Tänzerinnen sind die "Sternchen" im Alter von 5 bis 7 Jahren. Alle 17 Mädchen standen zum ersten Mal auf einer größeren Bühne. Mit ihrem Charme und einem Tanz zum Klassiker "Er hat ein knallrotes Gummiboot" haben sie die Zuschauer zum Lächeln gebracht.

Die "Big Little Dancer" sind 9 bis 12 Jahre alt und haben meist schon etwas Bühnenerfahrung, wenn auch noch mit viel Aufregung vor einem Auftritt. Die Gruppe aus sieben Mädchen hat zu Hits von Elton John und Avril Lavigne getanzt. 

Die "Next Generation" im Alter von 12 bis 14 Jahren hat mit einem Partysong von ABBA und einer schönen Ballade von Beyoncé überzeugt.

"Mixtape" (14 bis19 Jahre) ist die Hip-Hop Gruppe, die mit aufwendigen Choreografien und einer gewagten Hebefigur für Staunen gesorgt hat.

"After Eight" und "Blond AG" sind zwei Gruppen im jungen Erwachsenenalter, die die besondere Herausforderung gemeistert haben, ohne TrainerIn tolle Choreografien zustande zu bringen. Einzelne Tänzerinnen denken sich Teile des Tanzes aus und bringen sie sich gegenseitig im Training bei. Da alle schon langjährige Tanzerfahrung haben und auch einige Übungsleiterinnen unter ihnen sind, fällt es vielen leicht, sich auch eigene Tanzkombis zu erarbeiten. Zu "Highway to Hell", "Smooth Criminal", und "Lady Marmelade" zeigten sie ihr Können. 

Auch im Erwachsenenbereich haben Tanzbegeisterte die Möglichkeit das Tanzbein zu schwingen. "Die First Generation" zeigte zu "Big Spender", dass auch etwas "leichtere" Choreografien überzeugend präsentiert werden und für Stimmung sorgen können.

Bei all den Mühen, die sich die Tänzerinnen geben, werden sie doch oft von den "Einmaligen" in den Schatten gestellt. Diese Gruppe findet sich, meist in variabler Besetzung, etwa ein Jahr vor der Show zusammen. Mit Spaß an der Sache, oftmals zwei linken Füßen und etwas weniger Ernst geht es beim Training der Männer zu. Dieses Mal nur zu viert zeigten sie zu "I can’t dance" von Genesis, dass jeder das Tanzen lernen kann, und sorgten für heitere Stimmung. 

Das Technik- und Moderationsteam von "Klartext - charmant auf den Punkt gebracht" war dieses Jahr zum ersten Mal mit am Start und arbeitete Hand in Hand mit den Organisatoren zusammen. Mit tollen Lichteffekten und sympathischer Moderation wurde es zu einem runden und gelungenen Abend, an dem die Zuschauer gut unterhalten worden sind. 

Auch die TänzerInnen hatten Spaß. Hinter der Bühne ging es bunt und manchmal auch etwas hektisch zu. Hinter den Kulissen konnten die wartenden TänzerInnen das Geschehen auf der Bühne via Fernseher live verfolgen und von dort aus die Daumen drücken. 

Nach der Show ist vor der Show. Ein wenig Pause gönnen sich die TänzerInnen nun, bis die ersten Überlegungen für das nächste Motto in Gang gesetzt werden und es in drei Jahren wieder eine Hertha Otze-Tanzshow gibt. Bis dahin lernen die Gruppen fleißig neue Tänze und sind bei einigen lokalen Veranstaltungen vertreten. 

Die Gruppen freuen sich über Zuwachs. Wer Lust hat, einmal ins Training hineinzuschnuppern ist willkommen.