CDU/FDP werfen einen kritischen Blick auf den Kita-Bericht 2023/2024
REGION
Die Situation rund um die Verfügbarkeit von Kindergartenplätzen in der Region Hannover spitzt sich weiter zu. Eltern und Erziehungsberechtigte sind zunehmend frustriert und besorgt über die aktuelle Situation in der Betreuung ihrer Kinder. "In der Region Hannover muss sich weiterhin eingestanden werden, dass der gesetzliche Anspruch auf Ganztagsbetreuung nicht erfüllt werden kann", urteilt die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung in einer Pressemitteilung.
"Im Interesse der Kinder und Eltern muss man einfach feststellen, dass es so nicht weitergehen kann. Wir haben grundsätzlich nicht nur ein Problem mit fehlenden Plätzen, sondern auch mit zeitweiligen Schließungen von Kitas und eingeschränkten Betreuungszeiten", sagt die jugendpolitische Sprecherin der Gruppe CDU/FDP in der Region Hannover, Nesrin Göktas, zu der jüngsten Vorstellung des Kita-Berichts 2023/2024.
Der aktuelle Kita-Bericht stellt als größtes Hindernis für ausreichende Kita-Plätze den Fachkräftemangel dar. Laut Regionsverwaltung fehlen gerade 816 Krippenplätze, 1.020 Kindergartenplätze und 351 pädagogische Fachkräfte. Trotz verschiedener Maßnahmen der Region Hannover, dem entgegenzusteuern, ist eine Lösung der Problematik noch nicht in Sicht.
Die Gruppe CDU/FDP hat bei der Vorstellung des Berichtes gefragt, ob es einen sogenannten Masterplan geben würde, mit dem man den Problemen begegnen möchte. Dies wurde von der Verwaltung verneint.
"Der Mangel an Kindergartenplätzen hat weitreichende Folgen. Viele Eltern, insbesondere Mütter, sehen sich gezwungen, ihre Berufstätigkeit zu reduzieren oder ganz aufzugeben. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist damit in weiter Ferne und hat weitreichende Folgen, beispielsweise für die Wirtschaft, welcher dann ebenfalls Fachkräfte fehlen", so Göktas.
"Für viele Eltern ist die Situation sehr frustrierend und belastet diese nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Aus diesem Grund erwarten wir das die Region Hannover alle Maßnahmen ergreift, um den Betreuungsanspruch zu erfüllen und die Eltern sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder betreut werden", so Göktas, "dabei unterstützen wir als CDU/FDP, dass Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel höchste Priorität haben, fordern aber das jetzt geliefert wird."