Landwirte in der Region Hannover senden leuchtende Botschaft
REGION
Mehr als 250 Landwirte haben am gestrigen Donnerstagabend, 1. Februar 2024, eine leuchtende Botschaft an die niedersächsische Landesregierung gesendet. Mit ihren Treckern brachten sie den Schriftzug "WEIL’s ums Ganze geht!" auf einer Ackerfläche in Garbsen/Schloß Ricklingen zum Leuchten. Anlass ist die heutige Bundesratssitzung, zu der verschiedene Anträge zum Agrardiesel vorliegen.
"Mit der Botschaft senden wir ein Zeichen der Unterstützung an die niedersächsische Landesregierung", erläutern Volker Hahn und Arnd von Hugo, Vorsitzende des Landvolks Hannover. "Gleichzeitig möchten wir die Landesregierung bei den jetzt notwendigen Verhandlungen an ihre Zusage erinnern, unsere Position zum Agrardiesel zu unterstützen und Maßnahmen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft umzusetzen."
Mit der Aktion unterstreicht das Landvolk Hannover den Forderungskatalog des Landvolks Niedersachsen an die Bundes- und Landesregierung, der folgende Punkte beinhaltet: Die Rücknahme der geplanten Veränderungen beim Agrardiesel, die steuerliche Entlastung der Landwirtschaft (Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage und/oder / Weiterführen der ausgelaufenen Regelung zur steuerlichen Gewinnglättung / Steuerbefreiung für nicht-fossile Kraftstoffe / Beibehaltung der aktuellen Umsatzsteuerpauschalierung für kleine Betriebe), ein Moratorium für nationale Auflagen, welche die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zusätzlich über EU-Standards belasten, aktuell unter anderem.: Pflanzenschutzrecht (z.B. PS-Zulassung, PS-Strategie) / Tierschutz (z.B. Puten-, Sauenhaltung) / Entwaldungsfreie Lieferketten / Waldgesetz, der Rückbau von Überregulierung / Bürokratieabbau, z.B. beim Düngerecht, insbesondere in den "Roten Gebieten" / bei der gemeinsamen Agrarpolitik (GLÖZ-Standards, Ökoregelungen) sowie Planungssicherheit und finanzielle Unterstützung für die Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen Tierhaltung.