Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße bedankt sich für den Einsatz zum Hochwasser
LEHRTE
Der längste Einsatz der Lehrter Geschichte ist zu Ende. Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße dankt den Helfern:
"Aktuell beobachten wir alle gerade, wie wichtig das Ehrenamt und die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen miteinander ist. Hiermit möchte ich mich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz danken.
Mein Dank geht an die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Diese haben seit Freitag vor Weihnachten begonnen, Keller auszupumpen bzw. auszuräumen, Wasser umzuleiten, Sandsäcke zu befüllen. Weiterhin wurden Hochwasserschutzsysteme errichtet und die Hochwasser-Lage ständig analysiert, um schnell auf neue Gefahrensituationen reagieren zu können.
Ich möchte mich bei den Helferinnen und Helfern des THW bedanken, die ebenfalls die gesamten Weihnachtsfeiertage mit ihrem hochmodern ausgerüsteten Material Seite an Seite mit den Feuerwehrleuten durchgezogen haben.
Mein Dank geht auch an unsere Mitarbeitenden vom Bauhof und der Stadtentwässerung, die Straßensperren errichteten, Buschwerk entfernten und für Bürgerinnen und Bürger tätig wurden, wenn Abwassersysteme nicht mehr funktionierten oder Wasser in die Häuser zurückdrückte. Zudem schützten sie die Klär- und Pumpanlagen.
Mein Dank geht natürlich aber auch an die Lehrterinnen und Lehrter, die entsprechend ihrer Möglichkeiten mithalfen und Nachbarschaftshilfe leisteten.
Während des gesamten Einsatzes durfte ich mir selbst stets ein Bild über die Lage und das Vorgehen verschaffen. Dank moderner Technik war es möglich, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Durch den wochenlangen Regen konnten weder Regenrückhaltebecken noch die gesättigten Böden in der Stadt selbst weiteres Wasser aufnehmen. Die einzige Möglichkeit war es, ein Hochwasserschutzsystem aufzubauen, was verhinderte, dass noch mehr Wasser nach Lehrte eindrang. Dies gelang am Iltener-Ahltener-Grenzgraben mit einem von der Region Hannover zur Verfügung gestellten mobilen Deich. Hierdurch wurde Schlimmeres verhindert.
Ich werde mich zeitnah mit dem gesamten Führungsstab zusammensetzen, damit wir für die Zukunft noch besser auf solche Wetterereignisse vorbereitet sind.
Ein solches Hochwasser, wie wir es gerade erleben, und dann auch noch zu den Weihnachtsfeiertagen ist nicht nur außergewöhnlich, sondern für alle Helferinnen und Helfer und natürlich auch für die vom Hochwasser betroffenen Personen eine Herausforderung. Zu den Weihnachtsfeiertagen und über den Jahreswechsel sollte die Zeit mit der Familie im Vordergrund stehen. Diese gemeinsame und besinnliche Zeit ist dieses Jahr auf jeden Fall zu kurz gekommen. Wir müssen uns deshalb auch bei allen Familien bedanken, die auf ihre Lieben verzichten mussten. Ohne diese bemerkenswerte Akzeptanz wäre ein solcher Einsatz nicht möglich."