Auch in Schillerslage wird ein Teil des Burgdorfer Schützenfestes gefeiert
SCHILLERSLAGE
Im Rahmen des Volks- und Schützenfestes Burgdorf wird traditionell auch der König des Fanfarencorps Wikinger Burgdorf von 1950 und der Spielmannszugbeste des Spielmannszuges der Burgdorfer Schützengesellschaft ausgeschossen. Beide sind in diesem Jahr nicht in der Kernstadt sondern im Burgdorfer Ortsteil Schillerslage beheimatet, nur 100 Meter voneinander entfernt.
Am gestrigen Schützenfest-Sonnabend wurde die Wikinger-Königin Marina Rapmund mit viel Musik und guter Laune die Königsscheibe und -kette durch das Fanfarencorps nach Hause gebracht. Sie war dem 195er Teiler, der für die Wikinger-Köngiswürde erforderlich ist, am nächsten gekommen.
Eine Woche zuvor, am Sonntag vor dem Volks- und Schützenfest Burgdorf, haben die Burgdorfer Spielleute nach altem Brauch ebenfalls mit viel Musik und guter Laune ihrem Spielmannszugbesten, in diesem Jahr Marcus Meyer, Sohn der früheren langjährigen Damenleiterin der Burgdorfer Schützengesellschaft, Monika Meyer, Scheibe und Kette nach Hause gebracht. Bei den Spielleuten gilt der beste Teiler als Garant für die "Bestenwürde". Marcus Meyer, nach 1999 nun das zweite Mal Spielmannszugbester, hatte das Schießen um den Titel des Spielmannszugbesten 2023 mit einem 14,1 Teiler für sich entschieden Er konnte die Spielleute Julia Rinne (25 Teiler) und Daniela Rinne (125 Teiler) auf den zweiten und dritten Platz hinter sich lassen. Letztere gewann dafür den 400-Teiler-Pokal mit einem 373 Teiler. Das Ziel bei diesem Pokal ist es, am nächsten an 400 Teiler heranzukommen.
Während die Wikinger ihren König bereits am Tag des Großen Zapfenstreichs des Burgdorfer Schützenfestes bekanntgeben und dieser sich darauf vorbereiten kann, überraschen die Spielleute ihren Spielmannszugbesten traditionell am Sonntag vor dem Schützenfest; hierbei laufen die Vorbereitungen im Geheimen.