Die Freiwillige Feuerwehr Uetze weiht mit Feier das neue Feuerwehrgerätehaus ein
UETZE
Die Freiwillige Feuerwehr Uetze hat mit Verspätung ihr neues Feuerwehrhaus offiziell eingeweiht. Am gestrigen Sonnabend, 24. Juni 2023, kamen rund 340 Gäste ins neu errichtete Gerätehaus der Ortsfeuerwehr, um die Einweihung gemeinsam zu begehen. Im Betrieb ist die Feuerwache allerdings schon seit Ende 2020. Die Corona-Pandemie hatte eine Einweihung zu dem Zeitpunkt nicht möglich gemacht, so dass die Uetzer dieses auf ein geeignetes Datum legten.
Im Duo begrüßten Ortsbrandmeister Florian Schernich und Gemeindebürgermeister Florian Gahre die Anwesenden, darunter den Ehrenortsbrandmeister Karl-Heinz Ellebracht, Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing, den Brandschutzabschnittsleiter Tobias Jacob, die Stadtbrandmeister und Stellvertreter aus Sehnde und Lehrte, die Mitglieder des Ortsrates und Gemeinderates, Ortsbürgermeister Hartwig Schumacher, Pastorin Heidi Kück, der ehemalige Gemeindebürgermeister Werner Backeberg, Mitglieder des Gemeindekommandos, Mitglieder der Altersabteilung, eine Abordnung der Partnerfeuerwehr aus Frohburg die Aktiven der Ortsfeuerwehr. Für die musikalische Begleitung sorgte der Feuerwehr Musikzug Uetze.
"Die Feuerwehr ist fester Bestandteil für unsere Sicherheit", betonte Florian Gahre. Sie sei keine lästige Pflichtaufgabe, sondern eine Herzensangelegenheit. So würden Fahrzeuge und Geräte auch keine Spielzeuge, sondern eine Notwendigkeit sein. "Ohne funktionierende Feuerwehr kann die Gemeinde nicht funktionieren", betonte Gahre, der seinen Dank den Ehrenamtlichen aussprach, die rund um die Uhr ehrenamtlich und kostenlos für die Einwohner bereit stehen. "Es geht hier nicht um 'Schöner wohnen'", unterstrich auch Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing. Im Feuerwehrhaus "ist die Seele des Ehrenamtes zu Hause", so Mensing. Das Gerätehaus "funktioniert nicht ohne Euch. Ohne Euch wäre das Haus nichts", erklärte auch Pastorin Heidi Lück.
"Ihr seid unsere Uetzer Helden", so Gahre. Er rechnete vor, dass eine Berufsfeuerwehr mit einem Löschzug, also 22 Einsatzkräfte, 6,1 Millionen Euro pro Jahr kosten würde. "Ihr seid im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar", unterstrich der Bürgermeister. Als Alltagshelden bezeichnete der Leiter der Polizeiinspektion Burgdorf, Christoph Badenhop, die Brandbekämpfer. "Alltagshelden machen etwas, ohne groß darüber zu reden", betonte er.
Der Leiter des Gebäudemanagements, Thomas Müller, machte einen Rückblick auf die Errichtung des Gebäudes, das am 20. Dezember 2020, bezogen wurde und von dem am selben Tag zum ersten Einsatz ausgerückt wurde. Ein besonderes Grußwort lies der heutige Verteidigungsminister Boris Pistorius, damaliger Innenminister des Landes Niedersachsen, den Uetzern anlässlich der Einweihung, die eigentlich hätte Ende 2020 stattfinden sollen, zukommen. Da die Inbetriebnahme mitten im Lockdown stattfand und eine Einweihung unmöglich war, hatte der Innenminister den Uetzer Brandbekämpfern damals eine Videobotschaft zukommen lassen.
In 475 Tagen wurde der Bau mit einer Fläche von 1200 Quadratmeter errichtet und ist doppelt so groß wie der Vorgänger aus dem Jahr 1971. 3,54 Millionen Euro wurden hierbei investiert.
Nach Grußworten durch den Regionsbrandmeister, Gemeindebrandmeister und Ortsbürgermeister überreichte Lars Kupfer, Ortswehrleiter der Partnerfeuerwehr aus Frohburg (Sachsen), einen handgemachte Vase, die ein schönes Plätzchen im neuen Feuerwehrhaus erhalten solle. Pastorin Heidi Kück gab den Feuerwehrkräften den Segen.
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