Regionspräsident Steffen Krach zu Gast auf dem Roten Sofa
BURGDORF
Etwa 25 TeilnehmerInnen fanden sich ein, um das Gespräch zwischen Regionspräsident Steffen Krach und dem Burgdorfer Regionsabgeordneten Matthias Paul auf dem "Roten Sofa" im Veranstaltungsraum der Burgdorfer SPD zu verfolgen.
Im ersten Teil der Veranstaltung stand zunächst der Regionspräsident "als Mensch" im Mittelpunkt. "Als verheirateter Vater von drei Kindern konnte man gut nachvollziehen, dass es vor allem in den ersten Monaten nach seiner Wahl eine große Herausforderung war, Familienleben und den Einstieg ins Regionspräsidentenamt unter einen Hut zu bringen", berichtet die Burgdorfer SPD. Im Sommer sei zunächst eine Unterbrechung geplant, gab Krach bekannt: "Da werde ich zwei Monate in Elternzeit gehen. Ich möchte gern die Eingewöhnung unseres Jüngsten in der Krippe begleiten."
Beim Hauptthema Medizinstrategie betonte der Regionspräsident, dass es aus seiner Sicht keine andere Wahl gegeben habe. Die Versorgung in der Region sei auf hohem Niveau gesichert. Die Umstrukturierung auf die drei Levels Grund- sowie Regel- und Schwerpunktversorgung und Maximalversorger sei notwendig und werde auch auf Bundesebene so vorgegeben. "Jeder Notfall wird angenommen – die Zuordnung zu den Krankenhäusern erfolgt dann aber nach medizinisch-fachlichen Gesichtspunkten, und das kann nur sinnvoll sein." Auch in Lehrte bleibe ein Gesundheitszentrum erhalten, auch um Notaufnahmen zu gewährleisten. Auf Nachfrage eines Diskussionsteilnehmers nach der Verwirklichung des Neubaus des Krankenhauses in Großburgwedel verwies Krach auf den Beschluss der Regionsversammlung. "Das wird vorangetrieben, nun ist das Land am Zuge."
Am Ende der 90minütigen Veranstaltung bekam der Regionspräsident als Zeichen des Dankes eine Flasche Ramlinger Wein. Matthias Paul verband das mit der Hoffnung: "Vielleicht richtet die EU ja einmal ein Weinanbaugebiet 'Region Hannover' ein - sicherlich dann mit Prädikat."