Burgdorf
Donnerstag, 08.06.2023 - 15:19 Uhr

Von Barrierefreiheit sind Burgdorfer Rathäuser noch ein Stück entfernt

Nicht unmöglich, doch teils beschwerlich

Rollstuhlfahrer, Personen mit Rollator und Kinderwagen nutzen die Außenrampe, um zu den verschiedenen Bürgerdienste im Rathaus III zu gelangen.Aufn.: Georg Bosse

BURGDORF

Nicht unmöglich, doch teils beschwerlich gestaltet sich für Burgdorfer mit Handicap die Erreichbarkeit der Dienste im Rathaus (RH) III am Spittaplatz. Im Rahmen des Programms "Barrierefreies Burgdorf" besuchten am gestrigen Mittwochvormittag, 7. Juni 2023, die sehbehinderte Nadine Bernd, Rollstuhlfahrer René Grüttner und Pascal Härtel mit Rollator die Verwaltungsgebäude III und IV. Im Dienstgebäude am Spittaplatz befinden sich die Abteilungen Bürgerbüro, Kfz-Zulassungsstelle, Soziale Dienste und Standesamt.

 

Seit geraumer Zeit setzen sich die Lebenshilfe, der Seniorenrat sowie die Arbeitsgruppe (AG) "Barrierefreies Burgdorf" für bauliche Verbesserungen ein. Die Begehung wurde von Bürgermeister Armin Pollehn und Stefan Auerbach, federführend für den Seniorenrat, begleitet.

 

Nachdem es Personen im Rollstuhl, mit Rollator und Kinderwagen sowie andere Mobilitätseingeschränkte über die Außenrampe bis vor die Eingangstür des älteren kommunalen Bauwerks am Spittaplatz geschafft haben, behindert eine kleine Schwelle den Zutritt in den Vorraum, wo die Anmeldung zu den dortigen Bürgerdiensten vorgenommen werden muss. "Ist nicht so schlimm. Das geht ganz gut", urteilte "Rolli" René Grüttner. "Viel schlimmer ist das Herkommen über das Kopfsteinpflaster", setzte Auerbach hinzu. Darüber hinaus wird das Rathaus III auch als Wahllokal genutzt.

 

Im Innern des Rathauses III stellen enge räumliche Verhältnisse an einigen Stelle Hindernisse dar. Darüber hinaus gewann die Gruppe den Eindruck, dass die Informations- und Hinweistafeln sprachlich und optisch verbessert werden könnten. Stichwort: "Leichte Sprache" und leicht verständliche Piktogramme.

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