Fahrradklima in Burgdorf "nur ausreichend" - Keine Verbesserungen zu den Vorjahren

"Die Stadt Burgdorf wird den Ansprüchen von radfahrenden Menschen nicht gerecht. Das sind zusammengefasst leider die Ergebnisse aus dem zehnten bundesweiten Fahrradklimatest (FKT22) für Burgdorf. Darin schließt die Stadt in der Ortsgruppenklasse 20.000-50.000 Einwohner lediglich im Mittelfeld ab (Platz 203 von 447 teilnehmenden Orten) und hat sich seit 2016 in der Wahrnehmung der radfahrenden Menschen eher verschlechtert, was sicher auch mit den steigenden Erwartungen der Zielgruppe zu tun hat", so der ADFC Burgdorf-Uetze.

Inbesondere die fehlende Breite der Radwege, die Akzeptanz im Mischverkehr, sowie die Führung an Baustellen fielen nach Angaben des ADFC besonders negativ auf. Mit der Schulnote "nicht ausreichend" seien insgesamt sogar 16 Kriterien in Burgdorf bewertet worden

Positiv hingehen wurde die Öffnung von Einbahnstraßen, die Erreichbarkeit des Stadtzentrum, die Wegweisung und mit Abstrichen die Abstellanlagen genannt.

Aus Sicht des ADFC Burgdorf bedarf es deutlich mehr Platz fürs Rad, sowie klarerer Prioritäten und höheren Einsatzes, um das große Potential des umweltfreundlichen Fahrradverkehrs für Burgdorf zu heben.

"Weder die Politik noch die Verwaltung hat sich in Burgdorf klare Ziele hinsichtlich des Radverkehrs gesetzt oder sich um eine Aufnahme in das Programm 'Fahrradfreundliche Kommunen in Niedersachsen' beworben", so Frank Hofmann, Vorstand im ADFC Burgdorf.