Region Hannover
Dienstag, 04.04.2023 - 15:15 Uhr

380-kV-Höchstpannungsleitung: Untersuchungsrahmen wird zum Schutz von Wäldern und FFH-Gebiet angepasst

Karte mit den angepassten Korridorvarianten der geplanten 380 kV-Höchstspannungsleitung Landesbergen-Mehrum/Nord.Aufn.:

LEHRTE/BURGWEDEL

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat für die 380-kV-Höchstpannungsleitung von Landesbergen nach Mehrum/Nord intensive Prüfungen in den möglichen Korridoren vorgenommen, Engstellen beobachtet und umweltfachliche Untersuchungen durchgeführt. Als Folge dieser Prüfergebnisse von TenneT hat das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser den Untersuchungsrahmen angepasst. Eine zentrale Rolle spielt dabei unter anderem, dass Wald-Vorranggebiete aufgrund einer Änderung des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) jetzt zu schützen und zu umgehen sind.

 

1. Anpassung des räumlichen Untersuchungsrahmens zwischen Langendamm und Linsburg (Stadt Nienburg/Weser) 

Südöstlich von Langendamm erzeugt das Wald-Vorranggebiet einen Riegel innerhalb des bisherigen Vorzugskorridors. Hieraus ergibt sich eine südliche Verschiebung um ca. 500 m.

 

2. Anpassung des räumlichen Untersuchungsrahmen zwischen Kleinburgwedel, Wettmar und Thönse (Stadt Burgwedel)

Das Wald-Vorranggebiet zwischen Wettmar und Kleinburgwedel führt zu einer Riegelsituation im Alternativkorridor. Daher wird ein weiterer Alternativkorridor in den Untersuchungsrahmen aufgenommen. Dieser verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen Kleinburgwedel und Thönse. 

 

3.  Wegfall Szenario 2 „Neubau Umspannwerk Lehrte“ (Stadt Lehrte)

 

Mit der Entscheidung für eine Erweiterung des Umspannwerks Lehrte entfällt das Szenario „Umspannwerk-Neubau“. Der Untersuchungsrahmen wird deshalb auf die Variantenkorridore für das Szenario „Ausbau Umspannwerk Lehrte“ beschränkt.

 

4. FFH-Gebiet „Hämeler Wald“ (Stadt Lehrte)

Verschiebung des Vorzugskorridors um etwa 50 m nach Südwesten, damit das FFH-Gebiet „Hämeler Wald“ unberührt bleibt.

 

TenneT plant im Spätsommer mit dem 380 kV-Leitungsprojekt Landesbergen - Mehrum/Nord ins Raumordnungsverfahren mit Beteiligungsmöglichkeit der Gemeinden und sonstiger Träger öffentlicher Belange zu gehen. Die landesplanerische Feststellung wird für 2025 erwartet. Mit dem Planfeststellungsbeschluss und Baubeginn rechnet TenneT für 2029. 2032 soll das Energiewende-Projekt in Betrieb gehen.

 

Alle Unterlagen und Pläne stehen auch auf der Opens external link in new windowWebsite des ArL zum Download bereit.

 

Weitere Informationen und Newsletter zum Projekt sind unter Opens external link in new windowwww.tennet.eu/lan-me zu finden.

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