Erstes Team Gemeinsamer Verantwortung in Hänigsen
HäNIGSEN
Als erster Kirchort der katholischen St. Nikolaus Pfarrgemeinde hat sich in Hänigsen ein Team Gemeinsamer Verantwortung (TGV) zusammengefunden, um das Gemeindeleben vor Ort nicht nur zu begleiten sondern auch neue Ideen und Gedanken zu verwirklichen. Im Gottesdienst am 14. Januar 2023 wurden Angelika Göcke, Regina Großek und Malin Großek von Pfarrer Franz Kurth in ihr neues Amt eingeführt.
Um das Gemeindeleben vor Ort lebendiger zu gestalten und individueller auf den örtlichen Charakter in den Kirchorten Burgdorf, Uetze und Hänigsen einzugehen, hat der damalige Pfarrgemeinderat Anfang 2022 einstimmig beschlossen keinen Pfarrgemeinderat im darauffolgenden November mehr zu wählen, sondern sogenannte Teams Gemeinsamer Verantwortung in den einzelnen Kirchorten.
Die lokalen Teams sind besonders für diejenigen eine gute Möglichkeit das Leben vor Ort mitzugestalten, die lokale Verantwortung übernehmen wollen, sich aber nicht für vier Jahre in einem Rat binden wollen. Im Gegensatz zu den Pfarrgemeinderäten gibt es für ein lokales Team keine entsprechende verbindliche Ordnung. Das ist bewusst so gewählt, um der Vielfalt und den unterschiedlichen Situationen Rechnung zu tragen. Die Menschen vor Ort können selbstorganisiert die passende Form und Arbeitsweise beraten, die aufgrund der pastoralen Situation unterschiedlich sein kann.
Dabei sollen und müssen die Mitglieder des lokalen Teams nicht alles selbst und alleine tun. Gemeinsam mit anderen Gemeindemitgliedern, die entsprechend der persönlichen Möglichkeiten zur Mitarbeit gewonnen werden, gestaltet das lokale Team das kirchliche Leben vor Ort. Zur Unterstützung ist es hilfreich, wenn eine Person aus dem Seelsorgeteam als Ansprechperson benannt wird.
Ein Team Gemeinsamer Verantwortung besteht aus Ehrenamtlichen, die Verantwortung für einen Kirchort innerhalb einer Pfarrei übernehmen. Sie sind verantwortlich für die Glaubensverkündigung, die Feier von Gottesdiensten und das soziale Engagement vor Ort. Ein TGV besteht in der Regel aus drei bis zehn Mitgliedern. Die Mitglieder werden für vier Jahre gewählt, berufen oder vom Bischof beauftragt. Mögliche Aufgaben sind die Förderung und Pflege des kirchlichen Lebens, Traditionen und Brauchtums vor Ort, Vernetzung zu Vereinen und Institutionen, Initiierung örtlicher Projekte entsprechend der Bedarfe und Gegebenheiten, Koordination der Termine und Veranstaltungen mit den Vereinen und Institutionen, Motivation der Menschen zur Mitarbeit und Ansprechpartner sein für die Anliegen der Menschen vor Ort.