Burgdorf
Sonntag, 05.03.2023 - 12:37 Uhr

Otzer Vereine und Verbände bewahren altes Spritzenhaus und Gefrierhaus vor dem Verfall

Rund 100 Interessierte kamen zur Informationsveranstaltung. Die Sanierung am alten Spritzenhaus läuft bereits.Aufn.:

OTZE

Die Otzer Vereine und Verbände hatten am gestrigen Sonnabend, 4. März 2023, zur Übergabe des alten Feuerwehrgerätehauses (Spritzenhaus) und des Kühlhauses (Gefrierhaus) eingeladen. Etwa hundert interessierte Bürger kamen zu der Informationsveranstaltung, bei der die Otzer Vereine und Verbände über den Erwerb und den Stand der Arbeiten informierten-.

 

Auf Initiative von Carl Hunze haben die Otzer das denkmalgeschützte Ensemble für einen Euro erworben, damit es nicht verfällt und für die Einwohner Otzes erhalten bleibt. "Ein weiterer Grund ist aber auch, dass wir die Gebäude für unsere Vereinsarbeit benötigen, denn sie wurden von den Vereinen schon benutzt", erklärt Carl Hunze, Vorsitzender des Vereins "Otzer Vereine und Verbände".

 

Carl Hunze erläuterte, dass die Otzer Vereine und Verbände dank erheblicher Zuwendungen der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung, dem Amt für ländliche Entwicklung, der Stadt Burgdorf und verschiedenen Firmen und Bürgern dieses große Projekt bewegen können. Erste Sanierungsarbeiten wurden unter anderem durch die "Rentnerband" erledigt. Ein Architektenhonorar fällt nicht an, da Hunze die Arbeiten ehrenamtlich übernimmt.

 

Das alte Feuerwehrgerätehaus (Spritzenhaus) und das Kühlhaus (Gefrierhaus) gehören zu dem Ensemble "Lindenbrink, Kapellenweg". Das denkmalgeschützte Feuerehrgerätehaus bildet gemeinsam mit dem alten Schulgebäude, Schultoiletten, Schlauchturm und der Kapelle den Dorfmittelpunkt. An den Gebäuden des Ensembles sind nun einige Sanierungsarbeiten fällig. So muss unter anderem die Dachkonstruktion teilweise überarbeitet werden. Gleiches gilt für das Fachwerk, das ebenfalls teilweise zu erneuern ist, außerdem sind Fachwerkfelder neu zu erstellen. Zudem müssen die Außenflächen und die Tore überarbeitet werden.

 

Mit den Sanierungsarbeiten wurde am 12. Januar 2023 begonnen. Die Holzschutz- und die Zimmerarbeiten sind zum Teil schon fertiggestellt.  Die veranschlagten Kosten liegen in dem gesetzten Rahmen. Die Angebotspreise aus Januar 2021 sind nicht verändert worden, teilt Carl Hunze mit.

Die aufwändige Fassadenerneuerung erfolgt in Abstimmung mit der Denkmalschutz-Behörde. Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn und Ortsbürgermeister Andreas Meyer waren anwesend und beschrieben ihre Sicht der Maßnahme, wobei höchstes Lob ausgesprochen wurde.