Region Hannover
Donnerstag, 23.02.2023 - 12:16 Uhr

Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung fordern Erhalt der Kliniken Lehrte und Laatzen

LEHRTE/REGION

In der aktuellen Stunde der Regionsversammlung zur Medizinstrategie 2030 bedankte sich der krankenhauspolitische Sprecher der Gruppe CDU/FDP, Oliver Brandt, beim Klinikpersonal der KRH GmbH für ihre Arbeit und für eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau. "Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es nicht verdient, dass das Klinikum seit Monaten so schlecht geredet wird und Standortschließungen gefordert werden", sagte Brandt.

 

Die CDU betonte, dass es die Pflicht der Region Hannover sein sollte, eine gute Krankenhausversorgung und erstklassige Medizin in der Stadt Hannover sowie für die mehr als 600.000 Menschen im ländlichen Raum vorzuhalten. Brandt erinnerte zudem daran, "dass von Seiten Krachs und der SPD noch vor nicht allzu langer Zeit den Standorten der Erhalt zugesichert beziehungsweise dementsprechende Beschlüsse verabschiedet wurden". Positiv hob der CDU-Abgeordnete hervor, dass sich sowohl in Lehrte wie auch in Laatzen parteiübergreifende Bündnisse zu dem Erhalt der Klinikstandorte gebildet haben.

 

Brandt betonte, dass Veränderungen aufgrund von Fortentwicklungen in der Medizin grundsätzlich notwendig und sinnvoll sind. Die bisherigen Überlegungen aber mehr als diskussionswürdig seien. "Um hier jedoch Klarheit zu schaffen, hat die Gruppe CDU/FDP einen Fragenkatalog von über 200 Fragen an die Verwaltung gestellt, von denen jedoch bisher nur neun beantwortet wurden", so Brandt. Um sich dennoch aktiv in die Diskussion mit einzubringen, schlägt die Gruppe vor, das Klinikum Lehrte zu einem Krankenhaus mit einem geriatrischen Schwerpunkt für das gesamte Regionsgebiet zu entwickeln.

 

In Hinblick auf den Standort Laatzen befürchtet die CDU/FDP durch den Abzug der Neurologie und der Orthopädie samt Unfallmedizin einen "Tod auf Raten", zumal bisher nur ein Bestandsschutz des Krankenhauses bis 2032 zugesichert wurde. CDU und FDP schlagen hier einen Ausbau und eine Spezialisierung der medizinischen Fachbereiche, beispielsweise in der Orthopädie vor, um einen Mehrwert für die Versorgungsstruktur der Region zu schaffen.

 

"Die Regionspolitik muss ihrer Verantwortung für eine gute Gesundheitsversorgung im gesamten Regionsgebiet gerecht werden. Um das zu gewährleisten, müssen wir alle an einem Strang ziehen und uns mit allen Fraktionen an einen runden Tisch setzen", so Oliver Brandt abschließend.