Lehrte
Mittwoch, 09.11.2022 - 17:16 Uhr

SPD: "Personalsituation in Lehrter Kitas verbessern"

LEHRTE

Die Stadt Lehrte kann nun auch Zeitarbeitskräfte im Kitabereich anwerben, um dem Fachkräftemangel in den städtischen Einrichtungen entgegenzuwirken. Dies ist für die SPD-Fraktion im Lehrter Rat ein Grund zur Freude: "Wir sind erleichtert, dass es zwischen der städtischen Personalvertretung einerseits und Politik und Bürgermeister auf der anderen Seite eine Einigung über die Ermöglichung dieses Verfahren gegeben hat", konstatiert SPD-Fraktionschef Hans-Jürgen Licht. Ausgehend von einer Initiative der Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken hatte der Rat zuvor 350.000 Euro bereitgestellt, um die Personalsituation der Kitas zu verbessern.

 

"Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung nun zügig von der neuen Möglichkeit Gebrauch macht, um den Stress, der im gesamten System Kita herrscht, etwas abzumildern", erklärt zudem der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Ekkehard Bock-Wegener. "Eltern und Kinder, aber natürlich auch die Mitarbeitenden stehen unter großem Druck. Die Stadt muss verlässliche Öffnungszeiten der Einrichtungen ebenso sicherstellen wie ein attraktive Arbeitsumfeld. Dafür haben wir nun den Weg freigemacht", so Bock-Wegener weiter.

 

Die Personalengpässe in den Lehrter Kitas sind für die Ratsmehrheit schon lange ein Thema. So wurde bereits im Juni 2021 ein Maßnahmenpaket "Pädagogische Fachkräfte" zur Attraktivitätssteigerung für Kita-Mitarbeitende beschlossen. Hiermit wurde die Stadtverwaltung aufgefordert, die städtische Arbeitsplätze in Kitas aufzuwerten, indem beispielweise eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung, die Finanzierung von Weiterbildungen, Unterstützung bei der Wohnungssuche und einiges mehr angeschoben wird.

 

Darüber hinaus wurde ebenfalls auf Initiative der Ratsmehrheit die unbefristete Ausschreibung aller Stellen in städtischen Kitas vom Rat beschlossen. Bürgermeister Prüße hatte die Schaffung von Springerstellen im Stellenplan zur Bedingung gemacht. Dem ist die politische Mehrheit gefolgt.

 

"Für die Zukunft haben wir uns für die Aufstockung auf 12 Ausbildungsplätze pro Jahrgang zum Stellenplan 2023 ausgesprochen und streben an, dass die Teams in den Kitas durch heilpädagogische Fachkräfte ergänzt werden. Auch eine moderne und regelmäßig erneuerte räumliche Ausstattung ist uns wichtig. Schließlich muss am Ende unserer Bemühungen eine deutliche Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels in den Kita-Gruppen stehen", verdeutlicht Bock-Wegener.