Sehnde
Dienstag, 08.11.2022 - 18:49 Uhr

Nach Schuss auf Unterkunft für Geflüchtete fasst die Polizei einen Tatverdächtigen

Aufn.:

Wie die Polizei am heutigen Montag, 7. November 2022, mitteilt, hat am Freitag, 28. Oktober, ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Mann mit einer Luftdruckpistole in Richtung einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete im Sehnder Ortsteil Höver geschossen. Vier Tage später wurde die Tat zur Anzeige gebracht. Wie die Polizei heute mitteilt, wurde ein 34-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt und die mutmaßliche Tatwaffe, eine Luftdruckpistole, sichergestellt.

HöVER

Am vergangenen Dienstag, 1. November, habe nach Angaben der Polizei eine Mitarbeiterin der Unterkunft für ukrainische Geflüchtete an der Prof.-Plühr-Straße im Sehnder Ortsteil Höver bei der Polizei den vorliegenden Sachverhalt angezeigt. Demnach spielten am 28. Oktober gegen 20:30 Uhr zwei Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren an der Außentreppe der Unterkunft. Plötzlich habe es einen Lauten Knall gegeben, gibt die Polizei die Zeugenaussagen wieder.  Eine 35-jährige Bewohnerin und ein 37-jähriger Bewohner, die sich ebenfalls im Außenbereich befanden, vernahmen zeitgleich einen Knall. Der 37-Jährige fragte die Kinder nach den Geräuschen, worauf diese sagten, dass von der Grundstücksgrenze aus ein Mann gestanden und mit einer Waffe geschossen habe. Getroffen oder verletzt wurden die beiden Jungen durch die Projektile nicht.

 

Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen und damit einhergehenden weiteren Zeugenbefragungen fiel der Tatverdacht auf einen 34-Jährigen, der im Umfeld der Unterkunft wohnt. Auf richterlichen Beschluss durchsuchten Einsatzkräfte am vergangenen Freitag, 4. November, dessen Wohnung. Der Tatverdächtige wurde dabei nicht angetroffen. Allerdings stellten die Beamtinnen und Beamten eine CO2-Waffe sicher, die als Tatwaffe infrage kommt, teilt die Polizei mit. Der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover ermittelt gegen den 34-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.