Endstation Zelle: Betrunkener Radfahrer grölt rum, zeigt Hitlergruß und bedroht Beamte

Ein 43-jähriger Burgdorfer fuhr am Sonnabend, 5. November 2022, gegen 17:45 Uhr mit seinem Fahrrad unter dem Einfluss alkoholischer Getränke mit einem Atemalkoholwert von 2,56 Promille und vermutlich unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel in der Burgdorfer Marktstraße.

Mehrere Zeugen hatten nach Angaben der Polizei den Notruf gewählt, da sie beobachtet hatten, wie der Radfahrer auf dem Gehweg der Marktstraße fuhr und wiederholt von dort auf die Fahrbahn wechselte, sodass Kraftfahrzeuge dem Zweiradfahrer ausweichen mussten.

Der Radfahrer konnte kurze Zeit später durch eine alarmierte Polizeistreife am Bahnhof/ZOB in Burgdorf angetroffen werden. "Er verhielt sich feindselig und aggressiv, grölte, missachtete die Aufforderungen der Beamten und zeigte deutlich sichtbar einem Busfahrer einen Hitlergruß", so eine Polizeisprecherin. "Diesen wiederholte er später während der Sachverhaltsklärung vor den Beamten und gab mehrfach und erkennbar falsche Personalien an", teilt sie weiter mit.

"Sein bedrohliches, aggressives Gebaren und das Verweigern der Angabe seiner Personalien machten es schließlich erforderlich, den Renitenten zu fesseln und in die Polizeiinspektion Burgdorf zu transportieren", berichtet der Polizeisprecher über den weiteren Verlauf. Der Mann konnte dort schließlich identifiziert werden. Zudem wurde eine Blutprobe angeordnet.

"Da er auch im Fortgang der polizeilichen Maßnahmen keine nennenswerte Verhaltensverbesserung aufzeigte, wurde durch einen Richter eine Ingewahrsamnahme zur Verhinderung weiterer Straftaten angeordnet", so die Polizeisprecherin.

Gegen den Radfahrer wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Angabe falscher Personalien sowie Beleidigung ermittelt.