Burgdorf
Freitag, 07.10.2022 - 10:25 Uhr

Der symbolische Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Schillerslage ist erfolgt

Ortsbürgermeister Cord Reißer (rechts) und Ortsbrandmeister Timo Scheffler nehmen - vor der angetretenen Ortsfeuerwehr und Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer (links) - den ersten Spatenstich auf der Baustelle des neuen Feuerwehrhauses vor.Aufn.: Bastian Kroll

SCHILLERSLAGE

Da haben sich am vergangenen Mittwoch sicherlich so einige sie Augen gerieben, als sie sahen, dass gegenüber der Feuerwache in Schillerslage eine Baustelle eingerichtet wurde. Die Einwohner wussten: Das kann nur der Start zum Bau des neuen Feuerwehrhauses sein. Doch nachdem 2009 das erste Mal darüber gesprochen wurde, waren in der jüngsten Vergangenheit keiner mehr so optimistisch, was den Baubeginn angeht.

 

So lud die Freiwillige Feuerwehr Schillerslage um Ortsbrandmeister Timo Scheffler für den gestrigen Donnerstag, 6. Oktober 2022, kurzerhand zu einem ersten Spatenstich ein. Auch wenn die ersten Arbeiten längst begonnen hatten: Für die Brandbekämpfer ist dieses der erste sichtbare Beweis, dass das neue Feuerwehrhaus kommen wird. Endlich. So kamen viele kurzfristig auf das Gelände des neuen Feuerwehrhauses, das direkt gegenüber dem jetzigen Haus in der Straße Rapsfeld entstehen wird: Ortsbürgermeister Cord Reißer, Ortsratsmitglieder, aktive wie ehemalige Feuerwehrkräfte wie auch der Feuerwehrnachwuchs, Alterskameraden wie auch Fördermitglieder und Einwohner des Orts, selbst Schützenchef Jörg Meyer waren spontan zum symbolischen ersten Spatenstich gekommen. Auch Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer und sein Stellvertreter Florian Bethmann waren gekommen.

 

Da die Baustelle schon eingerichtet worden war, blieb es beim inoffiziellen Spatenstich, vorrangig durch Ortsfeuerwehr und Ortsrat initiiert. Doch auch wenn es keinen offiziellen Rahmen gab, applaudierten die rund 50 Anwesenden zur ersten Schippe auf dem neuen Gelände.

 

Dort wird nun ein Gebäude mit einer Fahrzeughalle für zwei Großfahrzeuge mit drei Umkleidekabinen, Lager, Werkstatt, Trockenraum, Jugendfeuerwehrraum, Unterrichtsraum und Ortsbrandmeisterbüro entstehen. Im Vergleich zum 47 Jahre alten jetzigen Feuerwehrhaus entspricht der Neubau quasi einem Quantensprung: Denn heute ziehen sich die Einsatzkräfte in der Fahrzeughalle neben den Feuerwehrfahrzeugen um, neben denen sich zudem auch das Lager befindet. Nicht ohne Grund hat die Feuerwehrunfallkasse dem heutigen Feuerwehrhaus zahlreiche Mängel beschienen, wodurch ein Neubau auch von externer Stelle gefordert wurde.

 

41 aktive Feuerwehrkräfte, darunter drei Frauen, zählt die Ortsfeuerwehr derzeit. Der Ortsfeuerwehr mit Grundausstattung steht ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem Wassertank sowie ein Mannschaftstransportwagen zur Verfügung. Zuletzt hatte die Ortsfeuerwehr während der Corona-Pandemie noch Mitglieder hinzugewonnen. "Wir haben einen kontinuierlichen Zuwachs", freut sich darüber auch Ortsbürgermeister Cord Reißer. "Wie wollen wir denn unseren Nachwuchs motivieren, wenn wir keine vernünftige Infrastruktur haben?", stellt er die rhetorische Frage, die nun bald beantwortet sein wird, wenn ein neues Gerätehaus in dem Burgdorfer Ortsteil steht.

 

Dieses soll zugleich Blaupause für den Neubau des Feuerwehrhauses in Hülptingsen werden. "Stadtbrandmeister sowie die Ortsfeuerwehren Schillerslage und Hülptingsen haben für diesen Entwurf gestimmt", so Ortsbrandmeister Timo Scheffler. Nur in Nuancen würden sich beide Häuser dann unterscheiden.

 

Rund 2,6 Millionen Euro sind derzeit für den Neubau in Schillerslage veranschlagt. Vier bis sechs Wochen werden nun die Erdarbeiten andauern, bis mit dem Gießen des Fundamentes begonnen werden kann. Wann genau das Gebäude fertig sein wird, kann derzeit nicht gesagt werden. Es wird aber mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr gerechnet, so dass es zu einem Bezug des neuen Feuerwehrhauses Ende kommenden Jahres kommen kann.

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