Otzer Vereine und Verbände setzten leckere Kartoffelmarkt-Tradition fort

Mit einem Erntedank-Gottesdienst auf dem Lindenbrink und einem abschließenden gemeinsamen Eintopffassen hat am heutigen Sonntag, 25. September 2022, die Otzer Veranstaltungswoche ihr Ende gefunden. Wie in den zahlreichen zurückliegenden Jahren zuvor, war der Kartoffelmarkt rund um den Lindenbrink, dem Feuerwehrhaus und dem idyllischen Backhausplatz "Am Speicher" einmal mehr das dörfliche Event-Highlight, zu dem sich im Laufe des gestrigen Sonnabends hunderte Besucher mit ordentlichem Appetit auf allerlei Knollenköstlichkeiten eingefunden hatten.

Nach dem Anbringen der Erntekrone wurden die Warteschlangen an der Puffertheke und den anderen Ausgaben für die bekannt köstlichen Kartoffelspezialitäten immer länger. Den Anstehenden und hernach pufferverputzenden Gästen wurde der Schmaus von den Kornhäuser Musikanten aus Schwüblingsen unter der musikalischen Leitung von Christoph Bethmann stimmig begleitet. "Unsere Keimzelle ist Schwüblingsen, aber die musizierenden Mitglieder kommen aus allen Himmelsrichtungen", erklärte Moderator und Sänger Sebastian Wahrburg. Man könne stolz sein auf das, was diese Region zu bieten hat, so Wahrburg. Die "Kornhäuser" unterstrichen diese Meinung, in dem sie die inoffizielle Hymne Niedersachsens, das "Niedersachsenlied" und "Auf der Lüneburger Heide" zum Besten gaben. Aber auch Neil Diamonds "Sweet Caroline" (1969), die zu einer Siegeshymne für ungezählte englischsprachige Sportfans avancierte, durfte nicht fehlen und verfehlte auf dem Otzer Kartoffelmarkt beim Mitsingen eben sowenig ihre stimmungsvolle Wirkung, wie auf den Rängen in den Stadien.

Für gute Stimmung war also gesorgt. Jetzt galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am traditionellen Pokalwettbewerb "Kartoffelschälen" Konzentration und Geschick an den Tag zu legen. Als bereits die Kartoffelschälmesser gewetzt wurden und die Coffeehouse Jazzband aus Hameln auf dem Backhausplatz ihre ersten Töne anstimmte, begann es leicht aus dem grauen Spätsommerhimmel zu tröpfeln. 

Das jedoch konnte den weiteren Programmablauf nicht trüben. Und schon gar nicht die Freude bei den gewerteten Teams und Einzelschälern, die bei der Siegerehrung als Gewinner ausgerufen wurden. Die Wertungsrichter Fabian Demuth, Hajo Goldbach und Ortsbürgermeister Andreas Meyer hatten bei den Ironmännern Heinz und Friedhelm Döbel Schalenlängen von 108 respektive 100 Zentimetern nachgemessen. Das bedeutete für sie "Gold" und "Silber" im Einzelwettbewerb "Herren". Bei diesen Längen war es wenig verwunderlich, dass Team "Hertha Triathlon" auch in der Mannschaftsdisziplin mit insgesamt 1.057 Punkten ganz oben auf dem Treppchen landete. 

In der Einzelkonkurrenz bei den Damen, konnte sich Sigrid Scholze mit 103 Zentimetern Schalenlänge über den 1. Platz für die Freiwillige Feuerwehr freuen. Die Rote Laterne bei den Damenteams ging an "Die lustigen Schwestern".