Isernhagen
Freitag, 23.09.2022 - 08:19 Uhr

Gefahrstoffeinsatz für vier Ortsfeuerwehren

Unter Atemschutz und mit Einmalanzügen bekleidet gingen die Einsatzkräfte in das Hochregallager vor, um die Fässer zu leeren.Aufn.: Carl-Marcus Müller

ISERNHAGEN HB

Bei einer Havarie im Hochregal einer Firma im Gewerbegebiet von Isernhagen H.B., die Reinigungsmittel für Großverbraucher herstellt, fielen am gestrigen Donnerstag, 22. September 2022, sieben Fässer, die auf Paletten gelagert waren, um und verkeilten sich dann Hochregal. 

 

Daraufhin wurde über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmiert. Die Regionsleitstelle alarmierte um 17:15 Uhr dann unter dem Stichwort "abc1" die Einsatzkräfte der Feuerwehr Isernhagen H.B. sowie Einsatzkräfte der Einsatz-Komponenten ABC-Dekontamination der Ortsfeuerwehren Kirchhorst und Stelle sowie den Rüstwagen der Ortsfeuerwehr Altwarmbüchen. 

 

Bei der ersten Erkundung durch Einsatzleiter Christian Reinhart, der auch stellvertretender Gemeindebrandmeister ist, konnte festgestellt werden, dass die Fässer noch intakt waren und keine Chemikalien aus den havarierten Fässern austraten. Nach Angaben der Feuerwehr war die Havarie einunglücklicher Unfall. Ein Staplerfahrer habe nach Feuerwehrangaben bei Einlagerungsarbeiten mit einem Gabelstapler versehentlich eine Strebe des Hochregals ausgehebelt. Dadurch fielen drei beladene Paletten auf die darunterlegende Ebene, in der ebenfalls Fassgebinde standen. Die Fässer verkeilten sich im Regal mit den Paletten und dem Stapler.

 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren bargen die mit Tensiden gefüllten Fässer aus dem Hochregal. 

 

Für die Bergung der havarierten Fässer aus dem Hochregal mussten die Einsatzkräfte, ausgerüstet mit Atemschutz und Einwegschutzanzügen, diese durch Umfüllen in andere Behälter zunächst leeren. Anschließend wurden die Fässer dann aus dem Hochregal geborgen. Aufgrund der zu erwartenden längeren Einsatzdauer wurde vom Einsatzleiter auch die SEG-Verpflegung vom DRK zur Einsatzstelle angefordert.

 

Gegen 22:26 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Verletzt wurde niemand.

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