Sehnde
Sonntag, 18.09.2022 - 13:47 Uhr

CDU stellt Antrag zur Unterstützung unserer Sehnder Vereine im Rahmen der Energiekrise

SEHNE

Die Gas- und Strompreiskrise erreicht nunmehr auch den Sport- und Freizeitbereich in Sehnde. Wie in vielen anderen deutschen Städten auch, prüft derzeit die Stadtverwaltung, an welchen Stellen Heiz-und Stromverbrauch reduziert werden kann und muss.

 

"Im Rahmen der aktuellen Energiekrise stehen einige Vereine mit eigenen Sportbetriebsstätten ungewisse bis sehr große finanziellen Herausforderungen bevor," erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Sepehr Amiri, der aktuell auch für den Landtag kandidiert. Dies betreffe unter anderem Schützenvereine, die direkt für die Energiekosten ihrer Schießsportanlagen aufkommen würden. 

 

In einem Gespräch wurden dem Vorsitzenden des Fachausschusses für "Schule, Sport, Kultur und Soziales" sowie stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Dr. Marco Schinze-Gerber, die Existenzsorgen einiger Vereine angetragen. Nach seinen Informationen würden sich für einige Vereine die Energiekosten verdoppeln bis verdreifachen. Dr. Schinze-Gerber: "Wir können unsere Vereine nach den zehrenden Pandemiejahren nicht im Stich lassen" und ergänzt, dass ohne Unterstützung einigen Vereinen das "Aus" drohe, wenn sie ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen könnten. 

 

Seine Kollegin Heike Benecke, ebenfalls Amiris Stellvertreterin und Vorsitzende des Finanz-Fachausschusses, pflichtet ihm bei, sehe aber bei der derzeitigen Haushaltslage keinen Spielraum für weitere finanziellen Mittel. "Mit unserem am 12. September 2022 eingereichten Antrag können wir beides: weiterhin sparen und unsere Vereine unterstützen." Der Antragsinhalt sei so plausibel wie simpel zugleich: Für das Jahr 2023 soll demnach die Richtlinie zur Förderung der Sportvereine im Gebiet der Stadt Sehnde einmalig dahingehend ergänzt werden, dass die Mehrkosten für Energie, die gegebenenfalls einem Verein aus den gestiegenen Energiekosten entstehen, zur Hälfte von der Stadt Sehnde gefördert werden. Der Maximalbetrag solle ferner begrenzt werden. Beantragte Zuwendungen für andere Investitionen, zum Beispiel Sportgeräte, würden dann wiederum um diese Energiekostenförderung im Jahr 2023 reduziert.

 

"Damit müsste die Stadt keine zusätzlichen Haushaltsmittel bereitstellen und existenzbedrohten Vereinen kann trotzdem geholfen werden", so Dr. Schinze-Gerber und er ergänzt abschließend, dass durch die anteilige und begrenzte Förderung der Anreiz für Energiesparmaßnahmen nicht beeinträchtigt werde.

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