Lehrte
Montag, 12.09.2022 - 16:38 Uhr

Landtagskandidat Gailus informiert sich über Waldbrand bei Hämelerwald

Gailus: "Feuerwehr hat durch gut koordiniertes Eingreifen größeren Schaden verhindert"

Trafen sich in dem vom Brand betroffenen Waldgebiet (von links): Die stellvertretenden Stadtbrandmeister Jens Dannenbring und Marco Beimes, Ortsratsmitglied Roland Panter, die Fraktionsvorsitzenden Gesa Witte und Ronald Schütz, Stadtbrandmeister Hendrik Voges und der Landtagskandidat Christian Gailus.Aufn.:

LEHRTE

Am frühen Abend des 3. September kam es in dem an den Ort Hämelerwald angrenzenden Hainwald zu einem großen Brandgeschehen. Auslöser dieses Großfeuers war ein Böschungsbrand an der Bahnverbindung Hannover-Braunschweig. Im Bereich des Hainwaldes griff dieser an zwei Stellen auf den Wald über. Die Feuerwehren aus Lehrte, Peine und der Region Hannover haben durch einen gut koordinierten Einsatz größeren Schaden verhindert. Dazu gehörte auch die Brandüberwachung aus der Luft mit Hubschrauber und Drohnen. Die Löscharbeiten dauerten über mehrere Tage an, erst am Dienstagnachmittag loderte das Feuer nicht erneut auf. 

 

Nachdem die Löscharbeiten beendet sind und inzwischen auch endlich etwas Regen Abkühlung brachte, informierte sich der Grüne Landtagskandidat Christian Gailus gemeinsam mit Gesa Witte und Ronald Schütz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Lehrte, sowie Roland Panter, Ortsratsmitglied in Hämelerwald, vor Ort über das Geschehen. Lehrtes Stadtbrandmeister Hendrik Voges und seine beiden Stellvertreter Marco-Michael Beimes und Jens Dannenbring führten sie durch die Einsatzstelle und erläuterte den Feuerwehreinsatz. Bis zu 450 Feuerwehrleute waren gleichzeitig an der Brandbekämpfung auf einem 20 Hektar großen Gebiet beteiligt.

 

Gailus: "Ein außergewöhnliches Dürrejahr findet für Lehrte mit dem Waldbrand bei Hämelerwald einen dramatischen Höhepunkt. Das zeigt eindrücklich, die Auswirkungen des Klimawandels haben heute schon Einfluss auf unser Leben. Dass es jetzt direkt vor der Haustür zu einem Waldbrand kommt, ist jedoch eine neue Qualität, das kannten wir bislang nur aus den Medien. Ich habe größten Respekt vor der Leistung der beteiligten Feuerwehren, die sich mit vielen individuellen Problemstellungen auseinandersetzen mussten und eine Ausbreitung des Feuers in Richtung der Wohnbebauung wirkungsvoll verhindern konnten."

 

Er führt weiter aus: "Wir müssen damit rechnen, dass die Folgen des Klimawandels immer stärker spürbar werden - Hitze, Starkregenereignisse, Stürme. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir überall im Land die Widerstandsfähigkeit der Land- und Ortschaften gegen diese Extremwetterlagen steigern. Das bedeutet für Wälder, raus aus Monokulturen, hin zu gesunden Mischwäldern. Diese sind brandunanfälliger und haben zudem eine positive Wirkung auf Temperaturen und Wassermanagement. Sie sind außerdem unverzichtbare Helfer bei der Speicherung von Treibhausgasen."

 

Ronald Schütz: "Der Klimawandel stellt Lehrte und andere Kommunen bereits heute vor große Herausforderungen. Es betrifft am Ende jede einzelne Fläche in der Stadt und den Ortschaften. Gerade in Phasen hoher Temperaturen wirken Grünflächen der Hitze stärker entgegen als versiegelten Flächen. Deshalb ist es so bedeutend, Flächen zu entsiegeln. Das ist auch von großer Bedeutung bei Starkregen. Nur dort kann Wasser versickern und wird so nach der Trockenheit nicht zur nächsten Gefahr durch große Wassermassen. Auch die Beseitigung der weit verbreiteten Schottergärten spielt dabei eine Rolle."

 

Ein Schwerpunkt der programmatischen Arbeit des Landtagskandidaten Christian Gailus ist die Bekämpfung des Klimawandels. "Dabei gilt es natürlichen Klimaschutz und Optimierung der Infrastrukturen geschickt miteinander zu verbinden", erklärt er.