Isernhagen
Sonnabend, 03.09.2022 - 21:51 Uhr

Hunderte Besucher kommen zum Feuerwehr-Jubiläum in Kirchhorst

Viele Besucher kamen auf das Gelände der Ortsfeuerwehr Kirchhorst.Aufn.: Bastian Kroll

KIRCHHORST

250 Jahre Feuerwehren in Kirchhorst und Stelle: Das war der Grund, weshalb die Ortsfeuerwehren aus Kirchhorst und Stelle am gestrigen Sonnabend, 3, September 2022, zu einem Tag der offenen Tür einluden. 250 Jahre alt ist keine der beiden Ortsfeuerwehren, aber mit 110 Jahren Ortsfeuerwehr Stelle, 90 Jahren Ortsfeuerwehr Kirchhorst und 50 Jahre Jugendfeuerwehr Kirchhorst/Stelle kam das Jubiläumsjahr zusammen.

 

Die Aktiven der beiden Ortsfeuerwehren, die in Naher Zukunft zu einer Ortsfeuerwehr verschmelzen wollen, hatten ein attraktives Programm auf die Beine gestellt. An vielen Orten konnten Besucher einmal selbst anpacken. So beispielsweise am hydraulischen Spreizer, mit dem sich bei Verkehrsunfällen eine Rettungsöffnung erzeugen lässt. Oder aber an der Übungstür, die es mit dem Halligan-Tool zu öffnen galt. Viele Besucher ließen sich die Beladungen der einzelnen Fahrzeuge erklären. Die Kinder wollten vor allem einmal im Feuerwehrauto sitzen. Der Fahrersitz hatte da eine besondere Anziehungskraft. Dieter "Schamacco" Voß stellte zudem die Handdruckspritze der Ortsfeuerwehr Stelle aus dem Jahr 1912 vor, die zuletzt im Jahr 2012 zum 100. Geburtstag der Ortsfeuerwehr Stelle benutzt worden war. Für die jüngsten Besucher stand zudem eine Hüpfburg bereit, die intensiv genutzt wurde.

 

"Wir wollen heute auf uns aufmerksam machen", so Kirchhorsts Ortsbrandmeister Arne Zilling. Wichtigster Punkt einer solchen Veranstaltung sei vor allem die Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Einsatzkräfte. Denn wie andere Ortsfeuerwehren auch, haben die beiden Isernhagener Feuerwehren das Problem, dass sich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung in der Feuerwehr engagiert. "Wir haben daher im Vorfeld vor allem auch in Kindergarten und Grundschule gemacht", so Zilling. Er weiß: Wenn die Kinder gerne zur Feuerwehr wollen, bringen diese die Eltern mit, die er gerne ansprechen möchte. 

 

Gespräche führte der Ortsbrandmeister und die 30 Einsatzkräfte zuhauf. Auch viele Infozettel über die Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung verteilte er. Die Feuerwehrkräfte hoffen nun, dass sich weitere Einwohner angespornt fühlen, sich bei der Feuerwehr zu engagieren.

 

Die Gewerbetreibenden des Ortes haben ein solches Engagement im Vorfeld bereits gezeigt: Sie Spenden für die Tombola, bei denen es viele Sachpreise zu gewinne gab. Auch der Nachwuchs war aktiv: Die Jugendfeuerwehr zeigte einen Löschangriff, der von den Zuschauern sehr genau verfolgt wurde und mit Applaus bedacht wurde. Zur weiteren Unterhaltung trat auch der Shantychor Isernhagen auf.

 

Für die beiden Ortsfeuerwehr steht nach dem Tag der offenen Tür die nächste große Aufgabe an: Die Fusion der beiden Ortsfeuerwehren. Diese üben bereits seit Mai miteinander. Nun heißt es, neue Ordnungsstrukturen einer gemeinsamen Feuerwehr zu etablieren. Und auch die Frage eines neuen Feuerwehrhauses steht im Raum. "Beide Gerätehäuser sind heute schon an der Kapazitätsgrenze", weit Arne Zilling. Nur ein neues Feuerwehrhaus für die fusionierte Wehr zu errichten, ist zwar günstiger, als beide Standorte zu erweitern, "am Ende kostet es aber dennoch viel Geld", weiß Arne Zilling. Und dort schließt sich der Kreis wieder: Denn nur mit Geld werden keine Feuer gelöscht. Hierfür braucht es die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die ebenso dringend benötigt werden.

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