Uetze
Donnerstag, 25.08.2022 - 16:02 Uhr

Uetzer Seniorenbeirat fordert Hitzeaktionsplan

Hohe Temperaturen belasten vor allem ältere und erkrankte Menschen.Aufn.:

UETZE

Unter Hitze leiden besonders Senioren, aber auch kranke Menschen. Der Seniorenbeirat der Gemeinde Uetze hat beantragt, dass die Kommune einen Hitzeaktionsplan aufstellt. Ziel muss der Schutz der Einwohner - besonders älterer Menschen - vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen sein, die von Hitze verursacht werden.

 

"Grundlage dafür kann die Anleitung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe für das Aufstellen solcher Pläne aus dem Jahr 2018 sein", schreibt der stellvertretende Vorsitzende Friedrich-Wilhelm Schiller in dem Antrag des Seniorenbeirats. Bei der Ausarbeitung des Konzepts solle die Gemeindeverwaltung alle Beteiligten von der Ärzteschaft über die Apotheken und den Rettungsdienst bis hin zu den Pflegeheimen einbeziehen.

 

"Die Klimakrise nicht mehr zu leugnen", heißt es in der Begründung des Antrags. Das würden die heißen Tage in diesem Sommer zeigen. Diese würden in Zukunft noch mehr. "Hitzewellen können zum Tod führen", gibt die Seniorenvertretung zu bedenken. An Hitze stürben vor allem Menschen über 85 Jahre.

 

Punkte eines Hitzeaktionsplanes könnten nach Ansicht des Beirats unter anderem die Warnung und die Aufklärung besonders gefährdeter Menschen über die Gefahr, der Druck einer Informationsbroschüre für Senioren und die Bereitstellung kühler Räume (Frischeräume) für besonders gefährdete Personen sein. Außerdem sollten Pflegeheime und andere Einrichtungen Verantwortliche benennen, die sich des Themas annehmen. Sie sollten beispielsweise die Medikamentendosierung auf ihre Hitzetauglichkeit überprüfen.

 

Auch bei der Bauleitplanung sollte die Kommune dem Schutz der Bevölkerung vor Hitzeschäden Rechnung tragen. "Das Verbot von Schottergärten reicht nicht und kann daher nur ein Anfang sein", meint der Seniorenbeirat.