Region Hannover
Mittwoch, 03.08.2022 - 10:54 Uhr

Regions-Gruppe CDU/FDP: "Wie geht es weiter mit der Regiobus GmbH? - Wir fragen weiter nach"

REGION

Am 18. Juli 2022 hatte der Regionsabgeordnete Robert Reinhardt-Klein die Verwaltung der Region Hannover gefragt, wie schlimm es um den regionseigenen Betrieb regiobus Hannover GmbH wirklich bestellt ist. "Als wichtigste Antwort wurde mitgeteilt, dass die Regionsverwaltung und die regiobus-Geschäftsführung erhebliche Zweifel daran haben, dass der bis zum Jahr 2029 laufende öffentliche Dienstleistungsauftrag (ÖDA) dann noch erteilt werden kann. Solange die angestrebten Einsparungsziele bis Ende 2024 von zunächst 2,6 Millionen Euro pro Jahr nicht einmal im Ansatz erreicht werden, steht es mehr als schlecht um die regiobus GmbH", so die CDU/FDP-Gruppe in der Regionsversammlung. Zuschüsse an regiobus, die über die Regionsversammlung bestimmt werden, könnten nicht beliebig fortgeführt werden, irgendwann sei auch hier eine Grenze erreicht.

 

Entsprechend wollte Reinhardt-Klein von der Verwaltung auch wissen, was wäre, wenn die Politik der Region Hannover in der Regionsversammlung per Votum beschließt, dass regiobus und ÜSRTA zusammengehen sollen.

 

"Unabhängig davon, dass sich hier die Region Hannover mit der Stadt Hannover über die Beteiligungsgesellschaft VVG einig werden muss, war hier die Antwort der Verwaltung zu dürftig", so die CDU/FDP-Gruppe.

 

Deshalb hat nun die stellvertretende Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe Christiane Hinze noch einmal nachgefragt. "Es hilft niemandem, wenn wir uns mit knappen Antworten abspeisen lassen und hinterher stehen wir dumm da. Die Verkehrswende ist beschlossene Sache und muss auch kommen. Was hilft es uns dann, wenn regiobus pleite ist und das Vergabeverfahren europaweit ausgeschrieben werden muss?" so Christiane Hinze.

 

"Ein 365-Euro-Jahresticket, ein 9-Euro-Monatsticket oder gar ein kostenfreier ÖPNV bringt uns kein Stück weiter, wenn das Umland der Region Hannover dann im 2-Stundentakt von einem privaten Anbieter minimalst bedient wird", ergänzt dazu Robert Reinhardt-Klein und ergänzt: "Wir bohren nach und bleiben weiter am Ball".