Grüne bringen Resolution gegen Abdeckung der Kalihalden in Hänigsen und Wathlingen ein

"Das Unternehmen Kali und Salz ( K+S) plant in naher Zukunft, die Halden in Hänigsen und Wathlingen mit Bauschutt und belasteten Böden abzudecken. Für 25 Jahre rechnet man täglich mit 250 Lkw-Transporten durch Hänigsen oder über eine noch zu bauende Umfahrung. Das wäre für den Ort Hänigsen und seine BewohnerInnen unzumutbar oder bei einer Umgehung ein ökologisch nicht zu verantwortender Eingriff in das Gebiet 'Brand', dass derzeit unbebaut und zudem ein Flora-Fauna-Habitat ist", so die Meinung der Ratsfraktion der Grünen.

"Die Haldenabdeckung wäre auch überhaupt nicht nötig, wenn ein Rückversatz der Halden in die Gruben durch K+S erfolgen würde. Schon jetzt sind die Halden abgesackt und es besteht die Gefahr der Versalzung des Grundwassers. Bei Niederschlägen wird zudem auch das Oberflächenwasser versalzen, das wird auch die geplante Abdeckung nicht verhindern", so die Grünen.

Unter anderem fordern die Grünen in der Resolution die Änderung des Bergrechts, auf das sich die Firma K+S beruft. "Hier gelten Sonderrechte, die für Industrieanlagen nicht eingeräumt werden und nicht mehr zeitgemäß sind, denn im Bergrecht wird der Umwelt- und Naturschutz kaum berücksichtigt", erklären die Grünen.

Am kommenden Donnerstag, 7. Juli 2022, wird der Rat der Gemeinde Uetze über die Resolution entscheiden. Martin Klages, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, hofft auf eine Mehrheit bei der Abstimmung: "Stimmt der Rat der Resolution zu, wäre das ein erster Schritt für den Grundwasser- und Gewässerschutz in unserer Kommune vor allen Dingen für kommende Generationen. Und in naher Zukunft könnte die Haldenabdeckung und damit die erhöhte Lärm- und Abgasbelastung durch den Lkw-Verkehr in Hänigsen und in der Umgebung verhindert werden."