Tipps & Infos
Montag, 13.06.2022 - 16:25 Uhr

Was Botnet-Trends für Sicherheitsprofis bedeuten

REGION

Botnets stellen seit Jahren eine ständige Bedrohung für private PCs oder die Netzwerke von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen dar. Sie sind aber nicht nur eine Gefahr für jeden einzelnen Internetnutzer, sondern können schnell zur Bedrohung für das gesamte weltweite Internet werden. Besonders das neue Internet der Dinge – Internet of Things oder IoT – sehen Experten für Cybersicherheit kritisch, weil sich hier Botnet-Trends abzeichnen, für deren Gefahren es noch zu wenig Bewusstsein gibt.

 

Botnets kurz erklärt

Ob DSL-Tarif mit Bonitätsproblemen oder ohne – sobald sich ein Computer, ein Handy, ein Smart TV oder Smart-Home-Technik mit dem Internet verbinden, werden sie zum potenziellen Angriffsziel für Cyberkriminelle und ihre Botnets. Diese Botnetze bestehen aus vernetzten, mit Schadsoftware infizierten Computern oder anderen internetfähigen Geräten. Cyberkriminelle steuern sie um

  • weitere Rechner und Technik zu infizieren,
  • Spam-E-Mails zu versenden,
  • mit vereinter Rechenleistung Netzwerke oder Internetadressen zu attackieren,
  • Kryptowährungen zu schürfen,
  • Daten zu stehlen oder um Rechner zu kapern.

 

Zugang finden die Bots oft über Sicherheitslücken in Betriebssystemen oder Anwendungsprogrammen. Genauso genügt der Klick auf einen präparierten Link im Netz oder einen E-Mail-Anhang mit Schadsoftware und schon verwandelt sich Ihr PC in einen Bot. Kriminelle können ihn jetzt fernsteuern, seine Ressourcen nutzen oder Sie und Ihre Daten direkt angreifen. Laut Untersuchungen von Experten für Computersicherheit passieren solche Infektionen täglich einige Tausend Mal weltweit.

 

Botnetze bedeuten eine Gefahr für alle im Internet

Ein infizierter Rechner verhält sich meist unauffällig. Er wird erst aktiv, wenn die Cyberkriminellen ihn und das weitere Botnetz zum Beispiel für einen sogenannten DDoS-Angriff nutzen wollen. Hierbei werden große Server mit Unmengen von Verbindungsanfragen in kürzester Zeit überschüttet, bis sie schließlich zusammenbrechen. Eine der spektakulärsten DDoS-Attacken spielte sich im Oktober 2016 ab. Sie wurde später sehr gründlich analysiert, weil sie erstmals nicht nur über Computer, sondern vor allem über Geräte aus dem Internet der Dinge ablief. Plötzlich zählten Heizungsthermostaten, Sicherheitskameras oder TV-Geräte mit Onlineanbindung für eine smarte Steuerung zu den Angreifern. Zahlreiche große US-Unternehmen und ihre Services waren über Stunden nicht erreichbar. Seitdem wurde viel für die Cybersicherheit getan. Jedoch liefern sich Sicherheitsprofis und Hacker ein ständiges Wettrennen. Immer wieder werden neue Lücken entdeckt, die Angreifer sofort nutzen, während die Anbieter von Sicherheitssoftware dafür direkt Schutzlösungen entwickeln. Doch diese müssen auch auf Computer, Router und andere Geräte gelangen können. Hier ist jeder Nutzer gefragt. 

 

Privater Schutz vor den Angriffen eines Botnetzes

Ein privater Browser schützt Sie vor jeder Art von Verfolgung im Internet. Zusammen mit kostenlosem VPN, surfen Sie vollkommen anonym. Weder Cyberkriminelle noch die Webseiten von Unternehmen können jetzt Daten zu Ihrem Onlineverhalten sammeln und auswerten. Am Ende jeder Sitzung löscht der Browser alle seine eigenen Aufzeichnungen von den besuchten Seiten bis zu den genutzten Passwörtern. Auch ein Datendiebstahl beim Onlineshopping wird dadurch unmöglich, wenn die Passwörter und andere Informationen nicht mehr im Browser gespeichert sind. Aktivieren Sie zusätzlich unbedingt die Firewall Ihres Betriebssystems, ergänzen Sie am besten noch eine Virenschutzsoftware und vergessen Sie auch die Einstellung der Firewall in Ihrem Internetrouter nicht. Durch sie werden auch alle anderen smarten Geräte in Ihrem Zuhause geschützt. Installieren Sie überall verfügbare Updates sofort. Diese schließen unter anderem aktuelle Sicherheitslücken und so haben Botnetze keine Chance mehr, Ihre Technik zu kapern.