Burgdorf
Dienstag, 07.06.2022 - 15:17 Uhr

Pfingstsonntag stieg in Burgdorf ein internationales Blues-Festival der Superlative

Abi Wallenstein, Peter Müller, Henry Heggen, Claas Vogt und Dany Gugolz (von links) sorgten zusammen mit K.C. Miller und Volker Halbbauer für Stimmung.Aufn.: Bastian Kroll

BURGDORF

Der 250. Gig der Jazzfreunde Altkreis Burgdorf am vergangenen Pfingstsonntag, 5. Juni 2022, war ein Blues-Festival der Superlative. Stars aus fünf Nationen boten im Stadt6Haus an der Sorgenser Straße ein Feuerwerk aus Blues & Boogie.

 

Stargast war Abi Wallenstein, Vater der Hamburger Blues Scene und lebende Legende des Blues, Preisträger zahlreicher Awards und absoluter Publikumsliebling. K.C. Miller und Paul Rohde hatten ein buntes Programm organisiert, das es in dieser Form noch nicht gab. Einige der Profis trafen sich erstmalig und harmonierten ab der ersten Minute, so dass das Publikum glaubte, eine eingespielte Band vor sich zu haben.

 

Das "Sahnehäubchen des Festivals" (wie Abi es nannte) war Claas Vogt. Der "Kleine" des Schlager-Duos "Klaus & Klaus" von der Nordseeküste entpuppte sich als astreiner Blues-und Boogie-Musiker und als perfekter humorvoller Moderator - von Paul Rohde "entdeckt".

 

"Sax-O-Boogie", das sind K.C. Miller (p, voc), Mitglied der Jazzfreunde und Mitorganisator des Boogie-Festivals, und sein Freund Volker Halbbauer (s, voc). Dieses Duo hätte ausgereicht, den Abend allein zu bestreiten.

 

Der Wiener Peter Müller (d) und der Schweizer Dany Gugolz (b, voc) arbeiten seit vielen Jahren wie "siamesische Zwillinge" erfolgreich als eine der besten Rhythmusgruppen Europas zusammen. Für Peter Müller war es kein Problem, mit K.C. Miller und Claas Vogt in der "8 to the Bar"-Besetzung das Programm zu eröffnen. Das funktionierte, als hätten sie jahrelang zusammen gespielt. Mit "Let's Boogie Woogie All Night Long" wurde die Devise für den Abend ausgegeben.

 

Unterbrochen wurde die Show vom Einzug der Dudelsack-Spielerin Ann-Kathrin Albert, gefolgt von Uwe Görlich und Marina Richter, zwei ehemalige Staatsanwälte. Sie hatten eine Laudatio für Paul Rohde vorbereitet, da dieser exakt an dem Tag seinen 80. Geburtstag feierte und auf 50 Jahre ehrenamtliche Arbeit zurückblicken konnte. Seine Leistung als Gründer des Jazzclubs wurde vom 2. Vorsitzenden Andreas Fehér und der unermüdlichen Helferin Carola Görs gewürdigt. Rohde bedankte sich für die Worte und stellte die Leistung seiner Frau Magitta hervor, ohne die nichts laufen würde.

 

Nach Kuchen, Freibier, Braten-Buffet und leckerem Eis von Salvo, serviert von den jüngsten Mitgliedern Carlina & Jorina, kündige Claas den nächsten Höhepunkt an.

Abi Wallenstein (gt., voc.), geboren in Jerusalem, und Henry Heggen (harp., voc.), geb. in Florida - das ist Blues pur. Seit Jahrzehnten treten beide immer wieder zusammen auf und haben eine große Fangemeinde. Ihr Auftritt ist schwer zu beschreiben: Die Zwei leben einfach den Blues und das spürt man in jedem Ton. Das Publikum war sofort mitgerissen, als Abis rauhe Stimme "Good morning blues, blues how do you do" anstimmte. Und Henry bewies wieder seine einmalige Präsenz als "Rampensau".

 

"Mit jedem Glas, das ihr trinkt, hören wir uns besser an", kündige Claas die Jamsession an, mit der alle sieben Vollprofis unter dem Beifall der begeisterten stehenden Besucher nach vier Stunden die letzten Minuten einläutete. Natürlich gehörte dazu Abis "Good Night, Irene".

 

Bei der After-Show-Party für geladene Gäste zeigten einige Musiker, dass sie auch am E-Piano glänzen. So klang ein sicher einmaliger Abend aus, dem viele Besucher höchstes Lob zollten.

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