Burgdorf
Mittwoch, 25.05.2022 - 17:23 Uhr

Kirchenkreissynode stärkt Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Superintendentin Sabine Preuschoff stellt den finalen Entwurf des Finanz- und Stellenrahmenplanes sowie der Kirchenkreiskonzepte zur Diskussion und Abstimmung vor.Aufn.: Stefan Heinze/Kirchenkreis Burgdorf

BURGDORF/LEHRTE/SEHNDE/UETZE

Die Kirchenkreissynode des ev.-luth. Kirchenkreises Burgdorf hat in ihrer Sitzung am 24. Mai 2022 die Weichen für die kirchliche Arbeit im nächsten Planungszeitraum von 2023 bis 2028 gestellt. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Gemeinwesenarbeit werden gestärkt, zudem die Social-Media-Arbeit der Kirchengemeinden gefördert.

 

Konkret hat die Synode nach intensiver Diskussion mit knapper Mehrheit beschlossen, vier Regionen im Kirchenkreis vom Jahr 2023 an je eine/n Diakonin oder Diakon für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zuzuordnen. In diesen sogenannten Nachbarschaften sind die Fachkräfte also jeweils für Kinder- und Jugendarbeit sowie für Schnittstellenarbeit im Konfirmandenunterricht für mehrere Kirchengemeinden verantwortlich.

 

Die vier Nachbarschaften entsprechen für Burgdorf und Uetze den bisherigen Regionen im Kirchenkreis. In weiteren Nachbarschaften werden jeweils die Kirchengemeinden der Stadt Lehrte, Ahlten und Ilten-Höver-Bilm sowie die Gesamtkirchengemeinde Sehnde-Rethmar-Haimar, die Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land und Steinwedel zusammengefasst. Zusätzlich hat jeder Diakon/jede Diakonin einen Stellenanteil auf Kirchenkreisebene inne, um dort Freizeiten, Projekte u.a. anzubieten. Zudem wird eine Verwaltungskraft mit halber Stelle auf Kirchenkreisebene die Diakoninnen und Diakone in den Nachbarschaften und die Kreisjugenddiakonin von Verwaltungsaufgaben entlasten, damit diese mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben.

 

Um angesichts zunehmender Vakanzen bei den Pfarrstellen Überlastungen bei den Pfarrerinnen und Pfarrern zu vermeiden und die Konfirmandenarbeit abzusichern, beschloss die Synode auf Antrag des Synodalen Jonas Wilkening, dass die Diakoninnen und Diakone in der jeweiligen Nachbarschaft nach Absprache mit einem Teil ihrer Arbeitskraft in der Konfirmandenarbeit tätig sein sollen. Die Nachbarschaften sollen dafür ein passendes Modell für den Konfirmandenunterricht entwickeln.

 

Für die Gemeinwesenarbeit im Kirchenkreis wird ab 2026 eine und ab 2027 eine zweite Stelle eingerichtet. Die Mitarbeitenden auf diesen Stellen sollen an jeweils einem Dienstort exemplarisch arbeiten mit Ausstrahlung auf weitere Gemeinden.

 

Keine weitere Diskussion gab es in der Synode über die Einrichtung einer viertel Stelle für Social-Media-Arbeit. Mit diesem Stellenanteil will der Kirchenkreis die strategische Planung, Vernetzung bestehenden Engagements, Beratung etc. in diesem Arbeitsfeld voranbringen.

 

Unter diesen Voraussetzungen beschlossen die rund 60 Synodalen bei nur einer Gegenstimme die Konzepte, den Stellenrahmenplan und die mittelfristige Finanzplanung für den nächsten Planungszeitraum. Sie beinhaltet, dass der Kirchenkreis in diesem neuen Planungszeitraum weiter Kosten reduzieren muss. So werden in diesen Jahren sukzessive viereinhalb Pfarrstellen gestrichen. Auch bei den Sachkosten sind weitere Einsparungen notwendig. Auf diese Grundlage erstellt der Kirchenkreis für die Jahre 2023 bis 2028 seine Haushaltspläne. 

 

Superintendentin Sabine Preuschoff führt Springerpastorin Stefanie Neuenfeldt ins Amt ein

Zu Beginn der Sitzung der Kirchenkreissynode hat Superintendentin Sabine Preuschoff Stefanie Neuenfeldt in ihr Amt als Springerpastorin im Kirchenkreis eingeführt. Die Diakonin Caroline Singer und Pastor Thorsten Leißer assistierten.

Pastorin Stefanie Neuenfeldt ist gebürtige Hannoveranerin und studierte Evangelische Theologie in Göttingen. Nach der praktischen Ausbildung, dem Vikariat, war sie zunächst Pastorin der Kirchengemeinden Gladebeck und Harste, dann bis Anfang 2022 Schulpastorin in Gifhorn. Die Laatzenerin bringt außerdem Zusatzqualifikation im Bereich "Predigt und Gottesdienst" mit, außerdem Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Arbeit in der Wiedereintrittsstelle des Kirchenkreises Göttingen sowie der ökumenischen Notfallseelsorge. Pastorin Stefanie Neuenfeldt ist verheiratet mit dem Dipl.-Kfm. Filip Neuenfeldt. Das Ehepaar hat einen Sohn.