Lehrte
Sonntag, 08.05.2022 - 11:48 Uhr

Feuerwehrkräfte können Person nach schwerem Verkehrsunfall nur noch tot bergen

Unter Zuhilfenahme von hydraulischem Rettungsgerät wurden die Personen aus dem hinteren Bereich des Fahrzeugs schwer verletzt gerettet.Aufn.: Stadtfeuerwehr Lehrte

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hämelerwald wurden am heutigen Sonntag, 8. Mai 2022, gegen 6:03 Uhr auf die Autobahn A2 zwischen Hämelerwald und der Anschlussstelle Lehrte-Ost alarmiert. Gemeldet worden war ein Fahrzeug, das sich nach dem Überschlag im Graben befinden soll. Zudem waren fünf beteiligte Personen gemeldet. Unklar war zunächst, ob und wie schwer die Insassen eingeklemmt waren.

HäMELERWALD

Der BMW mit einem 25-jährigen Fahrer kam nach ersten derzeit noch unbestätigten Informationen aus bislang ungeklärter Ursache zuvor von der Fahrbahn nach rechts ab, überschlug sich und kam im weiteren Verlauf dann auf dem Dach im Graben liegend zum Stillstand. Laut Zeugenaussagen sei der Pkw bereits wegen einer auffälligen Fahrweise, unter anderem wegen augenscheinlich zu hoher Geschwindigkeit und dichtes Auffahren, aufgefallen, teitl die Polizei mit.

 

Als die Feuerwehrkräfte vor Ort eintrafen, bestätigte sich die gemeldete Lage. Die bedien 25-jährigen Insassen aus dem vorderen Bereich des Fahrzeugs konnten sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien und leicht verletzt an Rettungsdienst übergeben werden. Während der Erkundung konnte zudem bestätigt werden, dass sich auf der Rücksitzbank drei weitere Insassen befanden: Ein achtjähriges Kind eine 37-Jährige sowie eine 56-Jährige. Der Notarzt konnte bei der 56-Jährigen bereits während der ersten Maßnahmen nur noch den Tod feststellen.

 

Sofort wurde durch eie Feuerwehrkräfte aus Hämelerwald die Befreiung der eingeschlossenen Personen aus dem Fahrzeug eingeleitet und parallel der Brandschutz sichergestellt. Mittels hydraulischem Rettungssatz, darunter die Schere sowie der Spreizer, wurde zunächst die Beifahrertür geöffnet und anschließend eine patientengerechte Zugangsöffnung unter Zuhilfenahme des Rettungszylinders geschaffen. Die Insassen im Fond - die Achtjährige wurde lebensgefährlich, die 37-Jährige schwer verletzt - konnten dann schwerverletzt und in Absprache mit dem Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreit und an diesen übergeben werden. 

 

Mit zwei Rettungshubschraubern kamen diese dann in umliegende Krankenhäuser. Die erwachsene Person konnte dann durch die ehrenamtlichen Helfer nur noch verstorben aus dem Auto geborgen werden.

 

Gegen 7:40 wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Diese hat bereits vor Ort die Unfallermittlungen aufgenommen.

 

Im Einsatz war die Feuerwehr Hämelerwald mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften sowie drei Rettungswägen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und zwei Rettungshubschrauber sowie die Polizei. Ein Einsatz für die zur Unterstützung hinzugerufene Ortsfeuerwehr Lehrte war nicht notwendig.