Jump & Jive im Stadthaus

"One, two - one, two, three, four" und sieben gut gelaunte Herren legten am gestrigen Sonnabend, 23. April 2022, auf Kommando von Drummer Matthias Friedel ("Shreveport Rhythm") im voll besetzten Stadthaus los. Mit einem Drive, der sich bis zum Schluss sogar steigerte. Das war ein wahres Erlebnis für Jump & Jive Fans, die unter anderem aus Hamm, Bückeburg, Bielefeld, Oldenburg, Bremen, Porta-Westfalica, Nordstemmen, Peine, Hannover anreisten. Darunter mehr als 50 Swing- und Lindy Hop Tanz-Fans, die sich meist kannten.

"Bun Jon & The Big Jive" aus Hamburg kann man als Band "aus einem Guss" bezeichnen. Seit elf Jahren sind sie in Stammbesetzung in der norddeutschen Szene bekannt und sie haben ihre Anhänger unter anderem bei Fans von "Ray Collins Hot Club", deren Song "Barefoot" das beschwingte Programm eröffnete. Natürlich war Louis Jordan zu Gast aber auch Ray Charles. Und sogar Nat King Cole mit "Love was made for me and you", komponiert von Bert Kaempfert. Oder "Please don't talk about me, when i'm gone", ein Song von 1930, der von allen großen Interpreten performt wurde.

Der quirlige Bun Jon Winkelmann zeigte seine Vielseitigkeit, seinen Humor, seinen Witz bei der Moderation in liebenswerten Gags, wenn er von "seiner im Schritt aufgerissenen Hose" sprach, was bei der Aktivität nicht verwunderte. Toll wie immer: "Flip, Flop and Fly", "Caldonia" und "There ain't nobody here but us chickens".

Zu später Stunde lud er zur Polonäse hinaus aus dem Saal. Doch da folgte im niemand, sondern es wurden Zugaben gefordert, so dass Peter "Pit" Widdels fleißige Servicekräfte erst nach 23 Uhr abräumen konnten.

Bun Jon: "Ich danke dir für euer Engagement. So etwas lebt einfach davon, dass jemand die Mühe auf sich nimmt, es anzustoßen und zu organisieren." Jazzfreunde-Vorsitzender: "Und der Zuspruch der örtlichen Fans kann diese Energie unterstützen."