Burgdorf
Dienstag, 19.04.2022 - 17:23 Uhr

Sonderführung zur Ausstellung über die 1920er Jahre am 1. Mai

Richtungsweisende Entdeckungen in der Naturwissenschaft

im Stadtmuseum ist die Ausstellung über die 1920er zu sehen.Aufn.:

BURGDORF

Die aktuelle Ausstellung im Stadtmuseum, Schmiedestraße 6 in Burgdorf, wirft spannende Schlaglichter auf 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und lenkt die Aufmerksamkeit dabei auch auf richtungsweisenden Entdeckungen in der Naturwissenschaft.

 

Im Rahmen einer Sonderführung am Sonntag, 1. Mai 2022, um 15 Uhr stellen Dr. Thomas Degro und Dr. Stefen Auerbach diese Errungenschaften vor und ordnen sie in einen größeren gesamtwissenschaftlichen Zusammenhang ein. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Physik und Chemie. Für die kostenlose Führung ist eine telefonische Voranmeldung bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2 in Burgdorf, Telefon 05136/1862, notwendig. Im Stadtmuseum gelten die 3G-Regeln. 

 

Bei manchen der vorgestellten naturwissenschaftlichen Pioniertaten ließ deren technische Umsetzung zum Teil mehrere Jahrzehnte auf sich warten. Beispielsweise basiert die heute alltägliche Nutzung von LED-Lampen auf dem Photoeffekt, für dessen quantentheoretische Deutung Albert Einstein 1921 den Nobelpreis in Physik erhielt. 

 

Die Erfindung des Haber–Bosch-Verfahrens schuf die Voraussetzung für eine effiziente großtechnische Herstellung von Ammoniak, bei dem es sich um einen bedeutenden Ausgangsstoff für zahlreiche Produkte wie Kunstdünger oder „adblue“ handelt. Letzteres spielt seit 2009 bei der Abgasnachreinigung von Dieselmotoren eine entscheidende Rolle. Die Chemiker Fritz Haber und Carl Bosch erhielten 1918 bzw. 1931 für ihre Arbeiten zur Ammoniakherstellung den Nobelpreis. Neben anschaulichen Vorführungen zum Photoeffekt ordnen die beiden Führungspartner auch die politischen Auswirkungen der naturwissenschaftlichen Forschungen ein.